Lenzerheide – Manuel Feller aus Österreich hat den letzten Slalom, einhergehend mit dem allerletzten Weltcuprennen des Winters 2020/21 für sich entschieden. Der Tiroler benötigte für seinen zweiten Saisonerfolg eine Zeit von 1.47,24 Minuten. Der Franzose Clément Noël (+0,08) wurde Zweiter. In einer vergleichsweise knappen Entscheidung lag dessen Landsmann Alexis Pinturault als Dritter auch nur elf Hundertstelsekunden hinter dem triumphierenden Österreicher.
Manuel Feller: „Das Ziel heute war, nochmal Big Points zu holen. Ich habe auf einen Top-Platz gehofft, dass es mein zweiter Sieg wird, ist umso schöner. Das Finale liegt mir immer, da muss man noch einmal alles geben und dann ist Pause. Es war eine sehr gute Slalom-Saison. Den Riesentorlauf braucht man nicht schönreden. Aber ich wollte unbedingt mit einem guten Gefühl in den Sommer gehen. Dass es so ausgeht, ist schön.“
Marco Schwarz (6.) und Slalom Disziplinensieger: „Das ich den Fehler eingebaut habe ist schon sehr schade. Man hat bei der Besichtigung schon gesehen, dass es da rausbricht. Aber ich habe die Kugel und dieses Gefühl ist wunderschön. Es war eine richtig coole Saison. Mit der Kugel heimfahren ist cool, das kann ich genießen. Im Gesamtweltcup Dritter zu sein, ist auch ein schöner Nebeneffekt, darüber freue mich auch. Für nächstes Jahr gilt es, im Riesentorlauf den nächsten Schritt zu machen und im Slalom weiterzuarbeiten. Und vielleicht auch das eine oder andere Speedrennen zu fahren. Dann schauen wir weiter.“
Daten und Fakten zur Ski Weltcup Saison 2020/21
Das Ski Weltcup Finale 2020/21
11. Slalom der Herren in LenzerheideOffizielle FIS-Startliste 1. Durchgang – Start 10.30 Uhr
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Alex Vinatzer (+0,32) aus Südtirol wurde guter Vierter und war in der Endabrechnung lediglich eine mickrige Hundertstelsekunde schneller als der Eidgenosse Loic Meillard. Marco Schwarz, der bereits als Sieger der Disziplinenwertung feststand, verpatzte den Finaldurchgang komplett und wurde vom ersten Halbzeitplatz bis auf Rang sechs zurückgereicht. Der Schweizer Luca Aerni (+1,14) schwang als Siebter ab.
Die besten Zehn des letzten Torlaufs der Saison 2020/21 wurden von Pinturaults Teamkollegen Victor Muffat-Jeandet (8.; +1,18), dem Deutschen Linus Straßer (9.; +1,24) und dem Swiss-Ski-Athleten Tanguy Nef (10.; +1,74) komplettiert. Christian Hirschbühl vom Team Austria gab im Finallauf noch einmal Gas und katapultierte sich vom 17. Platz dank der drittbesten Zeit noch auf Position elf nach vorne. Am Ende fehlten ihm nur 0,06 Semkunden auf einen Top-10-Rang.
Im zweiten Durchgang schieden der zweimalige Weltmeister Jean-Baptiste Grange von der Equipe Tricolore, der seine Karriere beendete, aber auch die Österreicher Michael Matt und Adrian Pertl, sowie der Schweizer Ramon Zenhäusern aus. Vor allem die beiden zuletzt angeführten Skirennläufer konnten nach dem den Rängen drei und vier von einem Podestplatz träumen, ehe ein Ausfall sämtliche Hoffnungen zunichtemachte und wie eine Seifenblase platzen ließ.
In der Disziplinenwertung gewann Schwarz vor Noël und Zenhäusern. Der Kärntner wusste zu überzeugen und war, wenn wir den Saisonverlauf in Betracht ziehen, der Konstanteste, auch wenn er beim Höhepunkt in Cortina d’Ampezzo nicht ins Ziel kam.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner