Oberhofen am Thunersee – Der Weltskiverband FIS veröffentlichte seinen Jahresabschluss für das Jahr 2018/19. Dabei sagte man, dass die Einnahmen höher als erwartet seien. Ein erheblicher Teil des ungeplanten Barerlöses wird an die nationalen Skiverbände verteilt. Das erfolgreichste Jahr war 2018. Ein zusätzlicher Gewinn von fast 19 Mio. sFr., der in diesem Zeitraum erwirtschaftet wurde, trug zur Deckung der geringfügigen Verluste bei, die im Jahr zuvor entstanden waren. Infolgedessen betrug das ungeplante Einkommen im anfänglichen Etat 11,6 Mio. sFr. Die FIS teilte in einer Presseaussendung mit, dass die Gewinne aufgrund günstiger Wechselkurse und ökonomischer Mittelausgaben während des laufenden Betriebs erzielt wurden.
Nun beabsichtigt der Weltskiverband, 11 Mio. sFr. Gewinn an die nationalen Verbände zu senden, die den erhaltenen Finanzbericht einstimmig genehmigten. Mehr noch: Das Geld soll für die Förderung des Skisports ausgeben werden und werden heuer und im nächsten Jahr ausgezahlt, aber auf der Basis des Grads der Beteiligung jedes Verbandes an den FIS-Veranstaltungen zugewiesen. Gian Franco Kasper, seines Zeichens Präsident, sprach über die Projekte des Wettbewerbkalenders für die nächste Saison.
So hat die Skifamilie Glück. Man hat noch ein paar Monate Zeit, um wichtige Entscheidungen hinsichtlich des Kalenders zu treffen. Um Corona-Probleme zu verhindern oder zu beseitigen, muss man unterschiedliche Szenarien in Petto haben und fallweise anwenden. Die Priorität liegt klarerweise bei Plan A, wonach die mit der Corona-Pandemie verbundenen Änderungen minimal sein werden.
Alle Entscheidungen werden in Kooperation mit der FIS und den nationalen Verbänden, den jeweiligen Organisationskomitees, Behörden, Rundfunkanstalten und Sponsoren getroffen. Man weiß, dass es sich hierbei um eine sehr komplexe Matrix handelt. Kasper betonte ferner, dass die aktive Arbeit in Bezug auf die alpine Ski-WM 2021 in Cortina d’Ampezzo und die nordische Ski-WM in Oberstdorf, aber auch der Snowboard-WM in Zhangzyakou nicht ruhen darf.
Im Herbst finden Präsidentschaftswahlen statt. Der 76-jährige Kasper, seit 1998 in Amt und Würden, gab seine Absicht bekannt, den Posten für Jüngere zu räumen. Bis zum 4. September können sich Kandidaten für das höchste FIS-Posten bewerben. Die Wahlen sollen auf dem FIS-Kongress stattfinden, der aufgrund der Pandemie von Thailand in die Schweiz verlegt wurde. Sie sollen am 4. Oktober 2020 über die Bühne gehen.
Die endgültige Entscheidung darüber, ob die Veranstaltung zu einem festgelegten Zeitpunkt stattfinden wird, wird am 1. August getroffen. Wenn die Epidemie-Situation den Delegierten nicht gestattet, persönlich am Kongress teilzunehmen, kann es im November oder im neuen Jahr zu einem Meeting kommen. Das berichtet der Pressedienst der Republik China.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: fgssr.ru