Liptovský Mikuláš – Einen Tag nach der Trennung von Petra Vlhová und ihrem Trainer Livio Magoni sucht die slowakische Skirennläuferin, die in der abgelaufenen Ski Weltcup Saison die große Kristallkugel gewonnen hat, nach einem neuen Coach. Doch wer wird auf den Italiener, der immerhin fünf Jahre mit der 25-Jährigen gearbeitet und sie zu einer Weltklasseathletin geformt hat, folgen? Wird es eine Rückkehr ihres historischen Betreuers Ivan Ilanovskehom geben, mit dem sie fünf Saisonen gearbeitet und der sie zur Olympiasiegerin der Jugend und Junioren-Weltmeisterin vor heimischer Kulisse in Jasná gemacht hat?
Ein anderer Name wird auch hoch gehandelt. Andrea Massi, der Ehemann, Trainer und Manager von Tina Maze, könnte zu Vlhová stoßen. Sollte die frühere slowenische Skirennläuferin auch mit von der Partie sein, könnte das für Vlhová sehr nützlich sein. Erfolge und Erfahrungswerte können auch weitergegeben werden. Doch alles wird davon abhängen, wie der Clan der Slowakin, allen voran ihr Vater Igor und ihr Bruder Boris entscheiden werden. Sie sind nach außen hin die öffentlichen Entscheidungsträger dieses kleinen, aber feinen Privatteams, das eigentlich nur die slowakische Farben nach außen zeigen.
Was Magoni betrifft, hatte man schon vor der Trennung mit Vlhova über eine Zusammenarbeit mit Federica Brignone spekuliert. Hier stellt sich jedoch die Frage, ob der Trainerfuchs die erfahrene Gesamtweltcupsiegerin der letzten Saison, nach seinem Belieben formen könnte, und ob die Charaktere und Ansichten harmonieren. Für den Trainer aus Bergamo spricht eventuell die Herangehensweise in Richtung der Schweizerin Wendy Holdener. Es wird spannend, wobei man im Ski Weltcup Zirkus nicht glauben kann, dass Magoni lange „arbeitslos“ sein wird.
Bericht für siweltcuip.tv. Andreas Raffeiner
Quelle: fantaski.it