Molde – Die norwegische Skirennläuferin Ragnhild Mowinckel kann sich freuen. Die Wikingerin, die bei den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang zwei Silbermedaillen gewonnen hatte, steht bald wieder auf den Skiern. Im Dezember 2019 fand die letzte Knieoperation statt. Als vorsichtiges Ziel kann ein Start beim Riesentorlauf Ende Oktober am Rettenbachferner hoch ober Sölden angeführt werden. Doch nach einem dreifachen chirurgischen Eingriff muss man diesen Termin mit Vorsicht genießen.
Die Rückkehr in den Weltcup ist eine langwierige Sache. Beim Abfahrtstraining in Soldeu kam die Wikingerin im März 2019 zu Sturz. Dabei riss sie sich das Kreuzband. Kaum genesen, passierte ihr das gleiche Malheur bei einem Probelauf auf heimischen Schnee im November des gleichen Jahres. Eine neue Operation stand an, ebenso eine Neuauflage der „Stunde null“. Die 27-Jährige aus Molde gibt jedoch zuversichtlich an, dass sie bald mit dem Sommertraining beginnen wird.
Sie möchte wieder zurück in die Erfolgsspur. In der jüngeren Vergangenheit wusste sie, wie beschrieben, besonders bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Südkorea zu überzeugen. Mit zwei Silbermedaillen konnte sie sehr zufrieden sein, was die Ausbeute betrifft. In der Abfahrt wurde sie nur von der Italienerin Sofia Goggia, im Riesentorlauf einzig von der US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin geschlagen. Die sympathische Skandinavierin weiß, dass sie noch etwas Zeit benötigt, um im Riesenslalom wieder auf höchstem Niveau mitzufahren. Doch der elfte Weltranglistenplatz ist nicht schlecht. Im Super-G ist sie Achte, in der Abfahrt 14. und in der Kombination Siebte. Die Skirennläuferin aus dem hohen Norden Europas kann somit aus dem Vollen schöpfen und kann aufgrund ihrer Vielseitigkeit noch viele Erfolge erzielen.
Auf alle Fälle freut sie sich auf ihre Rückkehr. Die Fans freuen sich auch, denn Ragnhild Mowinckel hat dem weißen Zirkus schon viel geben, und ist immer mit beiden Beinen auf dem Boden geblieben. So gesehen wird sich der gesamte Ski Weltcup auf ihr Comeback freuen, und die Norwegerin mit offenen Armen empfangen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it