Wil – Der schweizerische Skirennläufer Cédric Noger gibt nicht auf. Der 30-Jährige, der sich nach einem Schien- und Wadenbeinbruch zurückkämpft, muss noch warten, ehe er wieder mit den Brettern unterwegs sein kann. Der Eidgenosse hofft, dass das bald der Fall sein wird. Irgendwie möchte er auch mit der Strecke in Kranjska Gora Frieden schließen. Vor drei Jahren belegte er auf slowenischem Schnee den vierten Rang; heuer verletzte er sich dort schwer.
Der im Kanton St. Gallen wohnende Athlet ist hart im Nehmen. So wurde er beispielsweise im April 2022 aus dem Swiss-Ski-Kader gestrichen. Diese Geschichte, obwohl sie unangenehm ist, kommt ihm bekannt vor. In der warmen Jahreszeit hat er den Ausrüster gewechselt; er möchte wieder Ski fahren.
Auch wenn er verletzt ist, will Noger von einem vorzeitigen Karriere-Ende nichts wissen. Er will noch einen weiteren Anlauf, auch wenn es der x-te ist, nehmen. Wenn man die Einheiten studiert, die er abspult, erkennt man, dass sich der Sportler im Aufbautraining befindet. Beim Riesentorlauf in Sölden war an einen Start natürlich nicht zu denken. Für ihn tut es weh, zuzuschauen, wie seine Teamkollegen Marco Odermatt und Co., sowie auch die ausländische Konkurrenz schnell unterwegs ist und er zuhause vor dem Fernseher sitzt und Daumen drückt.
Seit einiger Zeit arbeitet er in einem Hotel. Noger weiß, dass diese Erfahrung auch eine Herausforderung darstellt. Aber Herausforderungen sind für den unerschrockenen Kämpfer nichts Neues. Er hat immer wieder aufs Neue gezeigt, dass er immer wieder zurückkommt. Und dieses Mal soll es nicht anders sein.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: tagblatt.ch
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