Der ehemalige Ski Weltcup Star Felix Neureuther äußerte in einem Gespräch seine Kritik am Hype um soziale Medien und die Bedeutung von Klickzahlen, die seiner Meinung nach das reale Leben nicht widerspiegeln. In einem Podcast-Gespräch mit Philipp Nagel betont Neureuther, dass die Suche nach Anerkennung und Likes in sozialen Netzwerken nicht das wahre Leben ist und es ihn ärgert, wenn Menschen ihre Selbstwahrnehmung darauf reduzieren. Er betont auch, dass für ihn der größte Ruhm darin liegt, wenn seine Kinder ihn mit ihren strahlenden Augen anschauen.
Neureuther betont die Normalität von Sportlern und sieht sich selbst trotz seiner Erfolge als Skirennfahrer nicht als etwas Besonderes. Er argumentiert, dass auch Fußballer oder andere Sportler am Ende des Tages ganz normale Menschen sind.
Interessanterweise nutzen Neureuther und seine Ehefrau, die ehemalige Biathletin Miriam Neureuther, soziale Medien wie Instagram aktiv, um private Einblicke in ihr Familien- und Seelenleben zu geben. Mit über 530.000 Followern teilen sie unter anderem Videos ihrer Tochter Matilda beim Skifahren, und Neureuther veröffentlichte einen emotionalen Post zum Tod seiner Mutter Rosi Mittermaier.
Diese Nutzung sozialer Medien trotz seiner Kritik zeigt einen Zwiespalt in Neureuthers Haltung. Während er einerseits die Abhängigkeit von Klickzahlen und der Suche nach Anerkennung in sozialen Netzwerken kritisiert, nutzt er andererseits diese Plattformen selbst, um private Momente mit seinen Fans und Followern zu teilen. Diese Diskrepanz wirft die Frage auf, ob soziale Medien wirklich „so ein Bullshit“ sind, wie Neureuther es ausdrückt, oder ob sie vielleicht auch positive Aspekte haben, wie den Austausch von Emotionen und Erinnerungen mit einer größeren Gemeinschaft.
Quellen: BR24.de, Krone.at & RTL