Lienz – Nach der obligaten Schneekontrolle hat der Weltskiverband FIS den Veranstaltern der Damenrennen in Lienz das grüne Licht erteilt. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass dem Riesentorlauf und dem Slalom auf dem Schlossberg in der Dolomitenstadt nichts entgegensteht. Vor zwei Jahren wurden die letzten Rennen in Osttirol ausgetragen. Im Riesentorlauf dominierte die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin das Rennen nach Belieben. Marta Bassino aus Italien büßte als Zweite beinahe 1,4 Sekunden auf die überragende Siegerin ein; Katharina Liensberger aus Vorarlberg freute sich über den dritten Platz.
24 Stunden später wurde der Slalom ausgetragen. Auch hier gab es mit Mikaela Shiffrin eine klare Siegerin. Nur die Damen, die auf den Folgerängen abschwangen waren andere. Auf Position zwei klassierte sich die Slowakin Petra Vlhová. Der dritte Platz ging an Michelle Gisin, die als Allrounderin überzeugen konnte und mit der in allen Rennen immer zu rechnen ist. Die Frage wird nur sein, ob Shiffrin am Schlossberg wieder zur triumphierenden Schlossherrin werden kann.
Und wenn wir unsere Skichronik, dick und anekdotenreich anschauen, erkennen wir, dass Shiffrin am 29. Dezember 2011 als Dritte in Lienz erstmals auf das Podest bei einem Weltcuprennen kletterte. Das war beim Slalom der Fall. Wie sich die Karriere der 26-jährigen US-Amerikanerin entwickelt hat, ist hinlänglich bekannt. Aufgrund der zahlreichen Errungenschaften wäre es leicht möglich, dass wir den einen oder anderen Erfolg vergessen würden, was nicht im Sinne des Erfinders wäre und Shiffrin nicht gerecht sein würde.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it