2 Februar 2024

FIS im Kreuzfeuer: Ski Weltcup Kalender ohne Plan B?

FIS im Kreuzfeuer: Ski Weltcup Kalender ohne Plan B?
FIS im Kreuzfeuer: Ski Weltcup Kalender ohne Plan B?

In einer Ski Weltcup Saison, die von zahlreichen Absagen und organisatorischen Herausforderungen geprägt ist, steht die FIS unter Kritik für ihre Handhabung des Weltcup-Kalenders. Besonders die jüngsten Absagen der Speed-Disziplinen in Chamonix und Garmisch haben für Unruhe gesorgt und die Frage aufgeworfen, ob es keinen Plan B für solche Fälle gibt. Das erste Februarwochenende bot lediglich ein Rennen, den Herren-Slalom in Chamonix, was die Problematik eines überfüllten und unflexiblen Kalenders unterstreicht.

Die Absage von insgesamt zehn Wettbewerben, darunter sieben Abfahrten, hat nicht nur das Gleichgewicht zwischen den Disziplinen gestört, sondern auch das prestigeträchtige Duell zwischen Mikaela Shiffrin und Lara Gut-Behrami beeinflusst. Diese Situation könnte insbesondere für Gut-Behrami nachteilige Auswirkungen im Kampf um den Gesamtweltcup haben. Während Shiffrin als vielseitige Athletin von der Abfahrt bis zum Slalom triumphieren kann, erfordert ein ausgeglichener Wettkampfkalender, dass alle Athleten gleiche Chancen erhalten, was durch die aktuellen Absagen untergraben wird.

Die Kritik richtet sich insbesondere gegen FIS-Renndirektor Markus Waldner, der nach schweren Stürzen in Wengen eine strenge Haltung einnahm und verkündete, zukünftig keine Rennen mehr nachzuholen, die an einem Weltcup-Ort ausgefallen sind. Diese Entscheidung führte zu Kontroversen, insbesondere mit dem österreichischen Speed-Chef Sepp Brunner, der für eine flexible Handhabung und die Nutzung von Kvitfjell für Nachholrennen plädierte. Trotz der klaren Risiken, die durch die Stürze in Wengen verdeutlicht wurden, und der Forderung nach Lernprozessen von Athleten wie Marco Odermatt, bleibt die Frage nach einem ausgeglichenen und sicheren Rennkalender bestehen.

Die FIS steht nun vor der Herausforderung, die Sicherheit der Athleten zu gewährleisten und gleichzeitig einen Weg zu finden, den Weltcup-Kalender flexibler und gerechter zu gestalten. Die Diskussion um einen weniger dichten Rennkalender, der sowohl die Sicherheit der Athleten berücksichtigt als auch den sportlichen Wettbewerb fördert, ist aktueller denn je, auch wenn FIS-Präsident Johan Eliasch weiterhin neue Märkte und Einnahmequellen im Blick hat.

Quelle: Neveitalia.it & Blick.ch

 

 

Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Herren Saison 2023/24

Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Damen Saison 2023/24




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