Im Interview mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA betonte der schwedisch-britische Milliardär Johan Eliasch, der seit Juni 2021 an der Spitze des Internationalen Ski- und Snowboard-Verbandes steht, dass es zu seinen obersten Prioritäten gehöre, den Skirennsport globaler zu machen und die Dominanz von Alpenländern wie der Schweiz und Österreich zu durchbrechen. Eliasch sieht in Asien und den USA große Potenziale, um den Skirennsport zu erweitern.
Zur Debatte über den Team-Wettbewerb und die Parallelrennen bei der Ski-WM äußerte sich Eliasch zurückhaltend. Obwohl es kontroverse Meinungen darüber gebe, seien die Rennen bei den Zuschauern und Athleten sehr beliebt. Daher müsse die Entscheidung, ob sie in Zukunft noch Teil des WM-Programms sein werden, gut durchdacht werden.
Auch die seit Jahren umstrittene Kombination sieht Eliasch als Disziplin mit Potenzial, sofern das richtige Format gefunden werde. Es gebe Diskussionen, eine Team-Kombination mit je einem Fahrer für Super-G und Slalom einzuführen.
Um den Skirennsport globaler zu machen und in neuen Märkten zu etablieren, setzt Eliasch auf eine Verbesserung der TV-Übertragungen und mehr Investitionen in die nationalen Skiverbände. Ziel sei es, attraktiver für Fans zu werden und neue Zielgruppen anzusprechen. Dabei sei auch eine stärkere interaktive Einbindung des Publikums geplant.
Zurzeit seien die meisten Medaillen bei der Ski-WM an Athleten aus nur neun Ländern gegangen, was für Eliasch ein weiterer Grund sei, den Skirennsport globaler zu machen. Durch mehr Investitionen in aufstrebende Märkte wie Asien und den USA hofft er, das Wachstum des Sports voranzutreiben und die Dominanz der Alpenländer zu durchbrechen.
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