Mailand – Am Samstag fanden in der lombardischen Hauptstadt Mailand die Präsidentschaftswahlen des azurblauen Wintersportverbandes (FISI) statt. Der Urnengang könnte möglicherweise vergeblich gewesen sein.
Im ersten Wahlgang verbuchte Amtsinhaber Flavio Roda 50.144 Stimmen für sich. In nackten Prozentwerten sind das 57,62 %, eine satte Mehrheit. Stefano Maldifassi und Angelo Del Pez – um nur zwei Widersacher zu nennen – hatten zum Teil klar das Nachsehen. Giacomo Bisconti zog seine Kandidatur zurück.
Als Athletenvertreter wurden Verena Stuffer und Matteo Marsaglia gewählt. Vor dem heutigen Wahlakt gab es einige Einsprüche seitens einiger Gegner; man sprach von einer Unwählbarkeit Rodas. Sollte der eine oder andere Rekurs angenommen werden, wäre der Urnengang nutzlos.
So müsste wohl die Entscheidung fallen, ob eine vierte Amtszeit Rodas möglich ist. Laut dem Regelwerk anno 2018 kann man dessen ungeachtet nur drei Legislaturen den Wintersportverband Italiens anführen. Roda sprang 2012 ein.
Der seinerzeitige Präsident Gianni Morzenti wurde abgesetzt; eine kommissarische Verwaltung hatte die Leitung inne. Die juristischen Beistände Rodas vertreten die Meinung, dass die erste Amtszeit zwischen 2012 und 2014 nicht mitgezählt werden darf. Das letzte Wort ist in dieser Causa noch nicht gesprochen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: sportnews.bz
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