20 März 2018

Fulminantes Finale der WC Saison 17/18 für die Fischer Race Family

Schmidhofer schaffte es in Lake Louise und in Cortina d’Ampezzo jeweils als Dritte auf das Weltcup-Podest (Foto: gepa-pictures/ Fischer)
Schmidhofer schaffte es in Lake Louise und in Cortina d’Ampezzo jeweils als Dritte auf das Weltcup-Podest (Foto: gepa-pictures/ Fischer)

Im schwedischen Åre, dem Austragungsort der alpinen Ski-Weltmeisterschaften 2019, ist an diesem Wochenende die Weltcupsaison 17I18 zu Ende gegangen. Nicht nur aus Fischer-Sicht sorgte Vincent Kriechmayr im hohen Norden für Aufsehen und Jubel. Der Oberösterreicher gewann binnen zwei Tagen Abfahrt und Super G und tankte jede Menge Selbstvertrauen für die kommende WM-Saison.

Kriechmayr gibt das Tempo vor

Der 26-Jährige ist seit mehreren Jahren einer der verlässlichsten Athleten innerhalb der Fischer Race Family, seit heuer zählt er ohne Zweifel zu den Allerschnellsten in den Speed-Disziplinen. Belohnt wurde Kriechmayr mit seinen ersten drei Weltcupsiegen – vor Åre stand er bereits beim Super G in Beaver Creek Anfang Dezember ganz oben. Dazu kamen noch ein zweiter Platz beim Abfahrts-Klassiker in Garmisch-Partenkirchen sowie insgesamt zwölf Top-10-Platzierungen.

Den Super-G-Weltcup beendete er als Zweiter und auch im Abfahrtsweltcup war er als Fünfter der beste Österreicher. Das Ziel für die die kommende WM-Saison ist klar. Kriechmayr will weiter an der Konstanz arbeiten, um am Ende im Kampf um die Kugeln ein Wörtchen mitzureden. „Wichtig ist, dass ich den Grundspeed habe, dass ich mich bei jedem Rennen mit den Besten messen kann. Wenn mir das gelingt, bin ich sicher nächstes Jahr wieder zufrieden.“

Daniel Yule zeigte im Slalom gleich mehrfach auf

In der absoluten Weltklasse etabliert hat sich in dieser Saison auch Slalom-Ass Daniel Yule. Der junge Schweizer fuhr bei den Jänner-Klassikern in Kitzbühel und Schladming jeweils als Dritter seine ersten Weltcup-Podiumsplätze ein und beendete die Slalomsaison auf dem fünften Rang. Zudem sicherte sich der 25-jährige Walliser in Pyeongchang mit der Schweiz die Goldmedaille im erstmals ausgetragenen olympischen Teambewerb.

Zu den stärksten Slalom-Fahrern der Welt dürfen sich auch weiterhin Manfred Mölgg und Dave Ryding zählen. Der routinierte Italiener verbuchte in dieser Saison gleich acht Top-10-Plätze in Slalom und Riesenslalom. Der Brite Ryding lag beim Saisonauftakt in Levi nach Halbzeitführung auf Siegeskurs, ehe ein Einfädler kurz vor dem Ziel den Traum platzen ließ. Nicht auszudenken, was nach einem erfolgreichen Auftakt alles möglich gewesen wäre. Am Ende standen für ihn 5 Top-10-Plätze zu Buche.

Schmidhofer und Schnarf als heiße Fischer-Eisen im Super G

Bei den Damen bestätigten Weltmeisterin Nicole Schmidhofer und Johanna Schnarf einmal mehr ihre Klasse in den Speed-Bewerben, insbesondere im Super G. Schmidhofer schaffte es in Lake Louise und in Cortina d’Ampezzo jeweils als Dritte auf das Weltcup-Podest, sie fuhr insgesamt neunmal in die Top 10. Die Italienerin Schnarf erreicht  mit Platz 2 beim Super G in Cortina ihr bestes Weltcupergebnis und landete achtmal in den Top 10. Nur um Haaresbreite verfehlte Schnarf den ganz großen Coup beim turbulenten olympischen Damen-Super-G in Pyeongchang. Bis kurz vor dem Ziel lag sie auf Medaillenkurs und musste sich am Ende mit dem undankbaren fünften Rang begnügen. Auf Bronze fehlten der Südtirolerin schließlich 5/100 Sekunden, auf Überraschungssiegerin Ledecka nur 16/100. Mehrfach ins Blickfeld fuhren in dieser Saison auch Ricarda Haaser, Ramona Siebenhofer und Katharina Truppe mit jeweils vier Top-10-Plätzen.

Die Pechvögel der Fischer Race Family

Nicht vergessen sollte man am Ende einer langen Saison auf die Pechvögel. In diesem Winter traf es die Fischer Race Family mit gleich mehreren verletzten Athleten. Sowohl Vize-Weltmeister  Roland Leitinger als auch Stefan Brennsteiner mussten nach Kreuzbandrissen die Saison vorzeitig beenden. Philipp Schörghofer verschob wegen chronischer Knieschmerzen mehrfach seinen geplanten Wiedereinstieg, am Ende blieb er gänzlich ohne Rennkilometer. Glücklos verlief auch das Comeback von Gröden-Spezialist Steven Nyman. Nach Platz 15 in Kitzbühel folgte ein Trainingssturz des US-Abfahrers in Garmisch samt erneuter Knieverletzung und Zwangspause.

Quelle: Fischersports.com

Verwandte Artikel:

Zielstadion Saslong (ITA)
Gröden empfängt Ski Weltcup Stars: Die Saslong ruft zur 57. Auflage

In einem Monat ist es soweit: Vom 20. bis 21. Dezember 2024 gastiert der Alpine Ski-Weltcup zum 57. Mal in Gröden auf der legendären Saslong-Piste. Im Super-G und der traditionellen Abfahrt kämpfen internationale Top-Stars wie Marco Odermatt, Dominik Paris und Vincent Kriechmayr um den Sieg und wichtige Weltcup-Punkte. Die Rennen finden in der Vorweihnachtszeit statt,… Gröden empfängt Ski Weltcup Stars: Die Saslong ruft zur 57. Auflage weiterlesen

Loïc Meillard kehrt stark zurück und fährt in Levi aufs Podest
Loïc Meillard kehrt stark zurück und fährt in Levi aufs Podest

Nach einer kurzen Verletzungspause meldete sich Loïc Meillard eindrucksvoll zurück und sicherte sich im ersten Ski Weltcup Slalom der Saison 2024/25 in Levi den dritten Platz. Der Schweizer bewies, dass er seine Rückenprobleme überwunden hat, und glänzte auf der anspruchsvollen „Levi Black“-Piste. Der Sieg ging an den Franzosen Clément Noël, der mit einer beeindruckenden Leistung… Loïc Meillard kehrt stark zurück und fährt in Levi aufs Podest weiterlesen

Clement Noel (FRA)
Clement Noel triumphiert souverän beim Slalomauftakt in Levi

Der erste Herren-Ski-Weltcup-Slalom der Saison 2024/25 ist entschieden. Bei frostigen -3°C und ausgezeichneten Sichtbedingungen zeigten die besten Slalomläufer der Welt ihr Können auf der technisch anspruchsvollen „Levi Black“-Piste. Die perfekt präparierte und eisige Strecke verlangte den Athleten sowohl präzises Skifahren als auch höchste Konzentration ab und bot gleichzeitig die Bühne für ein packendes Rennen. Den… Clement Noel triumphiert souverän beim Slalomauftakt in Levi weiterlesen

Clement Noel (FRA)
Clement Noel liegt beim Ski Weltcup Slalom der Herren in Levi nach dem 1. Durchgang in Führung - Finallauf live ab 13.00 Uhr

Nach fünf Jahren Pause kehren die Technik-Spezialisten heute auf die legendäre „Levi Black“-Piste im finnischen Levi zurück, um die Slalom-Weltcup-Saison feierlich zu eröffnen. Doch die Bedingungen fordern den Athleten alles ab: Eine eisige und stark drehende Strecke, ein technisch anspruchsvoll gesteckter Kurs sowie leichter Nebel erschweren die Sichtverhältnisse. Zwar bleibt der Schneefall aus, dennoch stellt… Clement Noel liegt beim Ski Weltcup Slalom der Herren in Levi nach dem 1. Durchgang in Führung – Finallauf live ab 13.00 Uhr weiterlesen

Levi Black (FIN)
LIVE: Ski Weltcup Slalom der Herren in Levi 2024 am Sonntag - Vorbericht, Startliste und Liveticker - Startzeiten: 10 Uhr / Finale 13 Uhr

Im finnischen Levi, rund 1.000 Kilometer nördlich von Helsinki, steht für die Herren am Sonntag, den 17. November 2024, das Auftaktrennen der Ski Weltcup Slalom Saison auf der bekannten Levi-Black-Piste auf dem Programm. Nach einer fünfjährigen Pause der Torlauf Herren, geht es hier um die ersten 100 Punkte in der Slalom-Disziplinenwertung, das rote Trikot des… LIVE: Ski Weltcup Slalom der Herren in Levi 2024 am Sonntag – Vorbericht, Startliste und Liveticker – Startzeiten: 10 Uhr / Finale 13 Uhr weiterlesen

Banner TV-Sport.de