Bormio – Wenn in Kürze im norditalienischen Bormio auf der pickelharten, eisigen Stelvio-Piste sowohl eine Ski Weltcup Abfahrt als auch ein Super-G der Herren auf dem Programm stehen, finden wir auch den Schweizer Marco Odermatt (340 Weltcuppunkte im Gesamtweltcup) in den Startlisten. Er stürzt sich in das Speed-Getümmel und möchte den Rückstand auf den Franzosen Alexis Pinturault (440) verringern, oder gar richtig ärgern, d. h. die Führung in der Gesamtwertung abluchsen.
Der 23-Jährige wird sich somit wie in Val d’Isère auf die steile Abfahrt konzentrieren. In Frankreich ergatterte er als 30. gerade einen winzigen Weltcupzähler. Aber der Eidgenosse möchte mehr. So viele Weltcup-Abfahrten hat er noch nicht bestritten. Im letzten Jahr klassierte er sich im kanadischen Lake Louise auf Rang 17, beim vorherigen Saisonkehraus schwang er im schwedischen Åre als Zwölfter ab.
Im Kampf um die große Kristallkugel möchte der gegenwärtige Spitzenreiter Alexis Pinturault ein Wörtchen mitreden. In den ersten Saisonslaloms hat der Angehörige der Equipe Tricolore bloß 64 Punkte gesammelt. Trotzdem schaut auch der Franzose in Bormio vorbei. 2018 nahm er bei beiden Abfahrten teil, doch er blieb ohne Punkte. Im Super-G indessen zeigte er sich von seiner besten Seite und beendete den Lauf auf Position acht.
Am 28. Dezember, wenn die Abfahrt gestartet wird, wird sich Pinturault mit Marco Odermatt messen. Ferner sind weitere Schweizer heiß auf gute Platzierungen. Carlo Janka, Mauro Caviezel, Urs Kryenbühl (im Vorjahr Zweiter, mit nicht einmal einer Zehntelsekunde Rückstand auf Dominik Paris), Beat Feuz, Niels Hintermann, Ralph Weber und einer vom Quartett, bestehend aus Gilles Roulin, Stefan Rogentin, Lars Rösti und Cédric Ochsner, wollen alle gut fahren. Weber, Roulin und Hintermann machen sich einen Super-G-Startplatz unter sich aus. Gesetzt sind die Brüder Mauro und Gino Caviezel, Rogentin, Kryenbühl und Loic Meillard.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it