Saas-Fee – Es ist warm, sehr warm. Oder anders ausgedrückt: Aufgrund der derzeitigen Hitzewelle wird es in diesem Sommer erstmals nicht möglich sein, in Saas-Fee die Skier anzuschnallen. Die geöffneten Gletscher verschwinden immer mehr; für die weltbesten Skirennläuferinnen und -läufer ist ein Training nur auf eigens präparierten Pisten denkbar.
Viele Skitrainingslager wurden abgesagt. Man muss die Situation auf dem Gletscher evaluieren. Einige gehen davon aus, dass im August Schnee fällt. Die fehlende weiße Pracht und Regen in Höhen jenseits der 3.000 Meter, in gefährlicher Kombination mit sehr heißen Temperaturen, haben dafür Sorge getragen, dass der Schutz des Gletschers kleiner wird.
Der viel zitierte Klimawandel lässt die Liftbetreiber oftmals ratlos zurück. Sie wissen, dass die Beschneiung eines Gletschers mittels installierter Schneekanonen komplex und kostspielig ist. Zudem wäre das auch eine riesengroße Herausforderung. Ob diese angegangen wird, ist eine offene Frage.
Andere Skiressorts wie zum Beispiel Les Diablerets (Kanton Waadt), Engelberg (Obwalden), Laax (Graubünden) und Verbier (Wallis) haben ihr Engagement, die Strecken in der warmen Jahreszeit zu öffnen, beendet. Im französischen Tignes, Val d’Isère und Les Deux Alpes steht man vor dem gleichen Problem.
In Sölden deckt man den Rettenbachgletscher mit Planen zu, damit der Schnee vor dem Saison Opening Ende Oktober nicht in Gefahr ist. All diese Maßnahmen zeigen mehr als nur offenkundig, dass die Lage alles andere als leicht ist.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: rts.ch
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