Zagreb – Am heutigen Dreikönigstag steht für die Slalomspezialisten auf dem Sljeme der erste Einsatz des Kalenderjahres 2021 auf dem Programm. Aufgrund ungünstiger Verhältnisse stand die Austragung des Torlaufs sogar auf der Kippe; eine weiche, ordentlich gesalzene Piste, warme Temperaturen, ein bisschen Regen und schwere Bedingungen machen das Ganze für die Athleten alles andere als einfach. Die offizielle FIS-Startliste (gleich nach Eintreffen) und den FIS-Liveticker für den Finallauf finden sie im Menü oben.
Ski Weltcup Daten und Fakten zum 3. Slalom
der Herren 2020/21 in ZagrebFIS-Startliste 1. Durchgang – Start 12.15 Uhr
FIS-Liveticker der Herren 1. Durchgang
FIS Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 15.30 Uhr
FIS-Liveticker der Herren 2. Durchgang
FIS-Endstand Slalom der Herren in ZagrebGesamtweltcupstand der Herren 2020/21
Weltcupstand Slalom der Herren 2020/21Nationencup: Gesamtwertung
Nationencup: HerrenwertungAlle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Nach dem ersten Durchgang führt der Franzose Clement Noel, der bei den ersten Slaloms des gegenwärtigen Winters alles andere als gut unterwegs war. Für seine Halbzeitführung benötigt er eine Zeit von 59,45 Sekunden. Hinter dem Athleten der Equipe Tricolore schwingt Sebastian Foss-Solevag (+0,36) als Zweiter ab. Der Norweger ist um eineinhalb Zehntelsekunden schneller als ein gut gelaunter Manuel Feller aus Österreich; der Tiroler reiht sich auf Rang drei ein und hat das rote Leibchen des Führenden in der Disziplinenwertung im Blick. Vorausgesetzt, er kommt ins Ziel. 2017 lag er nach dem ersten Lauf in Front, ehe er im Finale einfädelte.
Clement Noel: „Nach meinen ersten beiden Rennen war ich schon enttäuscht. Aber heute war es ein guter 1. Lauf. Der Schnee ist nicht so gut, es ist eine Herausforderung. Noch ist nichts entschieden. Es wird sicher noch ein schwieriger Kampf, wenn man mit hoher Startnummer ins Finale geht.“
Manuel Feller: „Es war heute nicht einfach. Aber ich konnte die ersten Läufer im Fernsehen verfolgen. Es war für mich überraschend, dass ich mich im oberen Teil relativ leicht getan habe. Ich hab dann die Vierer-Vertikale nicht optimal erwischt, und etwas an Tempo verloren. Ich freue mich immer, wenn ich nach Zagreb komme. Es ist hier immer zu attackieren. Für das Finale muss ich sagen, dass eine Salzpiste immer schwer Einzuschätzen ist. Manchmal ist es hintennach, vor allem im Flachen, gar nicht langsamer. Auf alle Fälle werde ich im 2. Durchgang noch einmal richtig Gas geben.“
Marco Schwarz aus Kärnten reißt als Vierter 78 Hundertstelsekunden auf Noel auf. Der Slowene Stefan Hadalin (+0,85), mit der Startnummer 24 ins Rennen gegangen, überrascht mit Position fünf. Noels Mannschaftskollegen Victor Muffat-Jeandet (+0,89) und Alexis Pinturault (+0,92) klassieren sich auf den Plätzen sechs und sieben. Die besten Zehn werden vom Deutschen Linus Straßer (+0,96), dem ÖSV-Jungspund Fabio Gstrein (+0,99) und dem Hausherrn Filip Zubcic abgerundet. Der Kroate büßt genau eine Sekunde auf den Halbzeitführenden aus Frankreich ein.
Marco Schwarz: „Es war eine solide Fahrt, wenn auch nicht ganz am Limit. Mit Nummer 3 war die Piste noch etwas schmierig, danach ist es vielleicht etwas härter geworden. Leider hatte ich im Flachen einen Fehler, aber es ist noch einiges drinnen für den 2. Durchgang.“
Fabio Gstrein: „Beim Abschwingen war ich schon ein bisserl überrascht, es hat sich gar nicht gut angefühlt. Aber es ist schon Gegendruck da, und so ist es doch recht gut gegangen. Im 2. Durchgang will ich nochmal Vollgas geben.
Die Schweizer Daniel Yule (+1,13), Ramon Zenhäusern (+1,35), Sandro Simonet (+1,94) und Tanguy Nef (+2,12) landen auf den Rängen zwölf, 14, 20 und 21. Die zwei zuerst angeführten Athleten haben schon bessere Läufe erlebt und wollen im zweiten Durchgang attackieren. Viertbester Österreicher ist Michael Matt (+2,19) auf Platz 25. Der erfahrene Südtiroler Manfred Mölgg hat 2017 hiergewonnen, mit einem Rückstand von mehr als zweieinhalb Sekunden auf Noel wird es wohl nichts mit einem zweiten Erfolg auf dem Bärenberg. Derzeit ist der Ladiner nicht unter den besten 20 des Klassements zu finden.
Mit den Österreichern Christian Hirschbühl und Adrian Pertl, dem Swiss-Ski-Mann Loic Meillard und den Südtirolern Alex Vinatzer und Simon Maurberger sind fünf Herren ausgeschieden, die wir alle gut kennen. Dem norwegischen Jungstar Lucas Braathen ist es gleich ergangen; sie alle packen die Koffer und wollen es in Adelboden besser machen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Zwischenstand nach 45 Rennläufern