Sölden – Der norwegische Skirennläufer Henrik Kristoffersen, der in den technischen Disziplinen Slalom und Riesentorlauf zu den Großen seiner Zunft gehört, fuhr beim Saison Opening in Sölden auf den dritten Rang; somit kletterte er auf die niedrigste Stufe des Podests. Das war schon einmal eine Ansage im wahrsten Sinn des Wortes. Experten im alpinen Skiweltcupzirkus trauten den Van Deer-Fabrikaten von Marcel Hirscher gar einiges zu. Überraschenderweise ging das Ganze bereits beim ersten Einsatz auf.
Der Wikinger, der zur Halbzeit noch auf dem sechsten Rang lag, zeigte sich im Finallauf von seiner besten Seite und preschte auf Position drei vor. Nur Marco Odermatt aus der Schweiz und Zan Kranjec aus Slowenen waren besser. Kristoffersen war überglücklich, zumal er auch zu 100 Prozent überzeugt war, dass das neue Material sieg- und konkurrenzfähig sei. Und der Nordeuropäer hatte die Challenge auf sich genommen und gepunktet.
So sprach der Skandinavier nach dem Rennen: „Ich war schon öfters schlecht hier in Sölden. Aber jetzt mit den beiden großen Fehlern im Finaldurchgang, jetzt am Podest stehen ist schon etwas außergewöhnlich. Man sieht, mit dem richtigen Material geht es doch besser. Ich freue mich auf die nächsten Rennen und bin gespannt auf die gesamte Saison. Es ist aber auch ein trauriger Tag, ich hoffe dass ich Didi etwas auf den Weg mitgeben konnte.“
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
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