Starnberg – Als die junge Deutsche Kira Weidle bei der Abfahrt von Lake Louise im Jahr 2018 als Dritte auf die kleinste Stufe des Podiums kletterte, stand nicht nur Starnberg Kopf. Die DSV-Skirennläuferin hat sich von ihrer Schokoladenseite präsentiert. Vater Günther, ein Schwabe, sah den Erfolg seiner sympathischen Tochter im Fernsehen an und erzählt, dass sie extrem fokussiert und bodenständig sei. Darüber hinaus ist der dritte Rang in Kanada ein Traum.
Im Januar 2016 feierte Kira Weidle ihr Debüt im Ski Weltcup. Ein Jahr später zeigte sie bei der Junioren-WM im schwedischen Åre ihre Klasse. In der Abfahrt erreichte sie mit Rang drei die Bronzemedaille. Je nach Sonnenschein glänzte sie auch ein bisschen goldfarben. Bei aller Bodenständigkeit darf die Skirennläuferin natürlich auch träumen. Sie weiß, dass sie schnell ist und trotzdem möchte sie cool und sachlich bleiben.
Die Sommertrainings laufen auf Hochtouren. Weidle arbeitet fleißig und will im bevorstehenden Winter wieder angreifen. Dann möchte sie auf der Welle des Erfolgs schwimmen, denn auch beim Heimrennen in Garmisch-Partenkirchen gab es für die 23-Jährige einen dritten Platz zu verbuchen. Und wer weiß, vielleicht gelingt ihr zum Saisonauftakt gar ein Sieg. Denn die Strecke in Kanada liegt ihr und der fünfte Endrang in der Disziplinenwertung macht Appetit auf mehr.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner