Fornbeu – Wie berichtet ist Norwegens beste Skirennläuferin, nach ihrem Kreuzbandriss wieder in das Skitraining eingestiegen. Für die 27-Jährige war dies, wie sie sagte, ein Meilenstein zurück in den Ski Weltcup. Auch wenn sie ihr Knie noch nicht vollbelastet hat, richtet Mowinckel den Blick nach vorne. Da ihr Knie nicht anschwoll und sie auch keine Schmerzen verspürte, will sie die Intensivität im Training weiter steigern.
Nun meldete sich ihr norwegischer Skikolleg Kjetil Janrud mit mahnenden Worten. Der 34-Jährige weiß wovon er spricht. Bei der Ski-WM 2013 riss er sich das Kreuzband, jedoch wurde bei ihm nicht der Meniskus in Mittleidenschaft gezogen. Gerade bei den Sprüngen könnte der geschädigte Meniskus, wenn er nicht ausgeheilt ist, Probleme bereiten. Jansrud rät Mowinckel nichts zu überstürzen. Er legt seiner Landsfrau nahe, etwas geduldiger zu sein.
Bei Jansrud dauerte es 298 Tage bis er, nach seiner Verletzung, wieder bei einem Weltcuprennen an den Start gehen konnte. Seit dem schweren Sturz von Ragnhild Mowinckel, beim Weltcupfinale in Soldeu, sind in der Zwischenzeit jedoch erst 214 Tage vergangen. Noch im Juli war die Norwegerin erneut auf dem Operationstisch. Das Knie konnte nicht vollständig gestreckt bzw. gebeugt werden. Narbengewebe musste „abgesaugt“ werden.
Mowinckel, die bald wieder Rennen bestreiten will, gibt zu, dass sie keine Geduld hat. Trotzdem raten ihr viele, sich zu entspannen und vorsichtig zu sein. Eine zu früh angesetzte Rückkehr in den Ski Weltcup könnte böse Folgen haben.
Jansrud bringt es auf den Punkt: „Es ist viel besser, wenn man zurückkehrt und wieder ein Rennen gewinnen kann, als zu früh ein Risiko einzugehen. Es gibt für eine Sportler nichts schlimmeres, als nach einem Comeback gleich wieder eine Reha zu beginnen.“
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: vg.no