Courchevel/Méribel – Selbst wenn die schweizerische Ski Weltcup Rennläuferin Lara Gut-Behrami mit dem Gewinn der langersehnten Olympiagoldmedaille einen erfolgreichen Winter hinter sich, will sie eine solche Saison nie mehr erleben. Was ist passiert? Nach dem sehr guten zweiten Rang beim Saisonauftakt in Sölden, verpasste die 30-Jährige den Schwung in die Saison mitzunehmen. Obwohl die 30-Jährige nicht verletzt war, umriss sie den Winter als einen Kampf.
Vor den Rennen in den USA war sie krank und klagte über Atemnot. Beim Heim-Super-G in St. Moritz zeigte sie mit ihrem Sieg wieder, zu was sie fähig ist. Am Folgetag donnerte sie mit hohem Tempo in die Sicherheitsnetze. Durch eine Corona-Erkrankung war sie zwei Wochen außer Gefecht. Vor dem Saisonhöhepunkt in China war sie abermals kraftlos. Trotz der Errungenschaften olympischer Natur war sie danach wieder erschöpft.
Die Tessinerin will die warmen Jahreszeiten nutzen und ihr System neu aufbauen. Sie will konstanter werden und noch besser drauf sein. Im abgelaufenen Winter verpasste sie zehn Rennen. Und da sie von sich behauptete, sich oft selbst geschlagen zu haben, weil sie es besser machen wollte, sparte sie keineswegs mit Selbstkritik. Die WM-Saison mit dem Höhepunkt in Courchevel/Méribel ist Anlass zur Freude: Die Eidgenossin ist glücklich, ein Highlight in der Nähe zu haben. Dementsprechend motiviert wird sie im nächsten Winter an den Start gehen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: blick.ch