17 Dezember 2024

Lara Gut-Behrami und Sofia Goggia im Fokus: St. Moritz erwartet spannendes Super-G-Wochenende

Lara Gut-Behrami (SUI)
Lara Gut-Behrami freut sich auf die Super-G Rennen in St. Moritz

Die Damen des Ski-Weltcups blicken nach einem spannenden Speed-Auftakt in Beaver Creek auf das kommende Wochenende in St. Moritz. Dort stehen am Samstag und Sonntag gleich zwei Super-G-Rennen auf dem Programm. Während Lara Gut-Behrami mit neuem Selbstvertrauen anreist, bleibt der Rückkehrtermin von Superstar Mikaela Shiffrin weiter unklar.

Lara Gut-Behrami, die amtierende Super-G-Weltcupsiegerin, zeigte in Beaver Creek mit einem dritten Platz in der Abfahrt und einem zweiten Rang im Super-G, dass sie in Topform ist. Nach anfänglichen Schwierigkeiten zu Beginn der Saison – einschließlich des verpassten Starts in Sölden und einer schwachen Vorstellung in Killington – hat sich die Schweizerin eindrucksvoll zurückgemeldet. Gut-Behrami selbst erklärte, dass sie sehr zufrieden mit ihrem Auftritt sei und der Aufschwung ihr wichtiges Selbstvertrauen zurückgegeben habe. Für die beiden Rennen in der Schweiz rechnet sich die Tessinerin nun große Chancen aus. Besonders St. Moritz, wo sie ihre erste Weltcup-Sieg im Dezember 2008 feiern konnte, gilt als einer ihrer Lieblingsorte.

Die Konkurrenz schläft jedoch nicht: Sofia Goggia und Federica Brignone aus Italien gehören zu den größten Herausforderinnen von Gut-Behrami. Goggia, die in Beaver Creek bereits die Abfahrt gewinnen konnte, hat ebenfalls eine klare Ansage gemacht und ihre aggressive Fahrweise beeindruckend unter Beweis gestellt. Auch Brignone, die Zweite im Super-G-Weltcup der vergangenen Saison, wird in St. Moritz um die Podestplätze kämpfen.

Ein Fragezeichen steht weiterhin hinter der US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin, die nach ihrer Verletzung in Killington noch kein klares Comeback-Datum nennen konnte. Shiffrin, die sich bei einem Sturz im Riesenslalom eine tiefe Bauchverletzung zuzog, musste sich zuletzt sogar einem kleineren Eingriff unterziehen. Laut eigenen Aussagen weiß die fünfmalige Gesamtweltcupsiegerin nicht, wann sie auf die Rennpiste zurückkehren wird. Der Heilungsverlauf sei schwer einzuschätzen, da es kaum vergleichbare Verletzungen im Skisport gebe. Ein realistischer Rückkehrtermin könnte frühestens im Januar 2025 bei den Technikrennen in Kranjska Gora liegen.

St. Moritz verspricht damit nicht nur eine spannende Standortbestimmung im Super-G, sondern auch erste Tendenzen im Kampf um die große Kristallkugel. Neben Gut-Behrami und den italienischen Topstars hoffen auch die Österreicherinnen wie Cornelia Hütter und Ariane Rädler auf Spitzenplätze. Zudem könnten Athletinnen wie Michelle Gisin und Marta Bassino für Überraschungen sorgen.

Für Lara Gut-Behrami hat St. Moritz eine besondere Bedeutung: Hier feierte sie vor 16 Jahren ihren ersten Weltcup-Sieg, fiel jedoch in der Vergangenheit auch durch schwere Stürze und Verletzungen auf. Trotz Höhen und Tiefen kehrt sie gestärkt in die Engadiner Bergwelt zurück und will an ihre jüngsten Erfolge anknüpfen.

Quelle: Neveitalia.it 

 

 

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