Laura Gauché bereitet sich nach einer Knieverletzung intensiv auf ihr Ski Weltcup Comeback vor. Die Skifahrerin aus Tignes musste die vergangene Saison aufgrund von anhaltenden Knieproblemen vorzeitig beenden und arbeitet nun daran, ihr bestmögliches Leistungsniveau wiederzuerlangen. Trotz fortdauernder Schmerzen hat sie ihr Training angepasst, um sich optimal auf die bevorstehenden Trainingslager vorzubereiten. In einem Interview stand sie unseren Kollegen von TopSkiNews.com zur Verfügung.
Im Juni kehrte Gauché bei einem viertägigen Trainingslager auf den 2 Alpes auf die Skier zurück. Allerdings war es ihr noch nicht möglich, die gewohnte Intensität zu erreichen, und das Knie bereitete weiterhin Probleme. Aktivitäten mit Stoßbelastungen, wie Laufen oder Springen, verursachen ebenfalls Schmerzen, was sie als fortgeschrittene Arthrose beschreibt. Um diesen Einschränkungen gerecht zu werden, hat Gauché ihr Sommertraining angepasst und fokussiert sich auf Radfahren statt Laufen für ihre aeroben Einheiten. Trotz der Anpassungen verläuft ihr körperliches Training insgesamt gut.
Gauché betrachtet ihre Knieverletzung nicht als schwerwiegend und betont, dass die Rehabilitation im Vergleich zu einer Kreuzbandverletzung viel kürzer sei. Sie hat ihre Muskelmasse bereits wieder aufgebaut und konnte relativ schnell wieder mit dem Sport beginnen. Dennoch empfindet sie die Situation als frustrierend, da sie das Gefühl hat, nicht vollständig voranzukommen, und befürchtet, sich an die Schmerzen gewöhnen zu müssen. Sie hofft jedoch, dass sich ihre Lage auf den Skiern in Saas Fee verbessern wird.
Die kommenden Wochen wird Gauché mit intensivem körperlichen Training in Albertville fortsetzen, darunter eine Woche Selbsttraining und ein einwöchiges physisches Trainingslager in Prémanon, das auch Skirollereinheiten umfasst. Vor dem Skitraining in Saas Fee plant sie eine Infiltration, um ihr Kniegelenk zu stabilisieren, da es momentan stark „knackt“.
Das anschließende Trainingslager in Ushuaia, das einen Monat dauert, sieht Gauché als besonders wichtig an. Sie betont, dass das Sommertraining auf Skiern in Europa zunehmend schwieriger wird, und in Ushuaia könne man sich wieder auf die langen Skier einstellen und die technischen Grundlagen in Abfahrt und Super-G auffrischen. Die stabilen Wetterbedingungen in Ushuaia gewährleisten einen qualitativ hochwertigen Trainingsaufenthalt, im Gegensatz zu den unvorhersehbaren Bedingungen in Chile. Dennoch bleibt das Trainingslager in Ushuaia anspruchsvoll, da die Tage lang sind und frühes Aufstehen erforderlich ist, um die Pisten zu erreichen.
Quelle: TopSkiNews.com
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