16 Januar 2020

Linus Straßer: „80 Prozent ist zu wenig, und 100 Prozent ist meist zu viel“

Linus Straßer: „80 Prozent ist zu wenig, und 100 Prozent ist meist zu viel“
Linus Straßer: „80 Prozent ist zu wenig, und 100 Prozent ist meist zu viel“

Für die DSV Speed- und Technik-Herren, geht es an diesem Wochenende beim 90. Internationalen Lauberhornrennen in Wengen um Weltcuppunkte. Beim Schweizer Skifest steht am Freitag die Alpine Kombination, am Samstag die Lauberhornabfahrt und am Sonntag der Slalom auf dem Programm. Da am Abend des Freitags Schneewolken aufziehen und gemäß den örtlichen Wetterfröschen bis zu 35 Zentimeter Neuschnee für das Lauberhorn bringen, hoffen alle dass die Rennen trotzdem ohne Probleme abgehalten werden können.

Laut Deutschen Skiverband wird die Alpine Kombination nur Romed Baumann (WSV Kiefersfelden) bestreiten. In der Abfahrt gehen neben Baumann, Thomas Dreßen (SC Mittenwald), Josef Ferstl (SC Hammer e.V.), Andreas Sander (SG Ennepetal), Manuel Schmid (SC Fischen) und Dominik Schwaiger (WSV Königssee) an den Start. Im Slalom ist zurzeit nur die Teilnahme von Linus Straßer (TSV 1860 München) fix, weitere Starter werden nach den FIS-Rennen in Österreich nominiert.

Christian Schwaiger, Bundestrainer Alpin Herren: „Bei den Herren stehen am Wochenende die Rennen im schweizerischen Wengen auf dem Programm. Ein Klassiker sowohl für die Speedfahrer, als auch für die Slalom-Spezialisten. Wir freuen uns extrem auf das Wochenende. Wir haben gestern das erste Abfahrtstraining gefahren. Die Piste ist in einem top Zustand und extrem schnell. Die Siegerzeit im Training war dieses Jahr bereits schneller als die Siegerzeit vom letztjährigen Wettkampf. Es werden sicher sehr spannende und interessante Rennen auf uns zukommen.

Das Training für unsere Athleten war gut. Thomas Dreßen ist ein sehr gutes Training gefahren. Andere Aktive haben die Fahrt genutzt, um Material zu testen. Am Donnerstag steht der zweite Trainingslauf an. Wir haben noch Steigerungspotenzial, das wollen wir unbedingt abrufen, damit wir am Samstag für die Abfahrt bereit sind.

In der Abfahrt werden folgende Athleten starten: Josef Ferstl, Andreas Sander, Thomas Dreßen, Manuel Schmid, Romed Baumann und Dominik Schwaiger. Die Super-Kombination wird Romed Baumann bestreiten.

Im Slalom ist Linus Straßer gesetzt. Die weiteren Starter werden nach den FIS-Rennen in Österreich nominiert.“

Thomas Dreßen: „Meinem Knie geht es sehr gut. Bereits letzte Woche hat das Training im Sarntal sehr gut funktioniert. Wir waren für vier Tage in Südtirol. Am ersten Tag bin ich zusammen mit Manuel Schmid Riesenslalom gefahren. Danach haben wir zwei Tage Super-G und einen Tag Abfahrt trainiert. Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt und hatte richtig Spaß im Training.

Deshalb freue ich mich extrem auf Wengen. Im ersten Training habe ich mich schon sehr wohl gefühlt. Natürlich gibt es immer noch was zu verbessern und mir sind auch ein paar Fehler passiert, aber mit der ersten Trainingsfahrt bin ich total zufrieden, und ich nehme mir vor, darauf aufzubauen. Ich hoffe das Wetter spielt am Wochenende mit, damit wir ein tolles Rennen fahren können.“

Linus Straßer: „Ich bin absolut zufrieden mit meinen letzten Rennen. Momentan finde ich es noch schwer, die goldene Mitte zu finden zwischen richtig Gas geben und trotzdem sicher Fahren. Wenn ich mit 80 Prozent fahren will, ist es zu wenig, und mit 100 Prozent ist meist zu viel. Von daher macht mich der zweite Lauf in Adelboden umso glücklicher, da ich es einfach sehr gut getroffen habe.

Es war natürlich eine sehr intensive Abfolge mit den Rennen in Zagreb, Madonna di Campiglio und Adelboden letztes Wochenende. Für mich ging es danach erst mal zwei Tage nach Hause, danach zwei Tage zum Trainieren und dann direkt weiter nach Wengen.

Im Slalom-Monat Januar haben wir jetzt ungefähr Halbzeit. Entsprechend fällt meine Halbzeitbilanz sehr gut aus. In Levi habe ich schon sehr gut angefangen. Anschließend hatte ich das Pech mit meiner Verletzung und der Diagnose, dass ich im Januar noch nicht fahren darf. Doch ich konnte in Zagreb an den Start gehen, und mich hat es sehr gefreut, dass ich dann auch noch ein super Ergebnis erreichen konnte. Madonna war eigentlich auch ein guter Lauf, mir hat das Skifahren getaugt. In Adelboden wollte ich es ruhiger angehen lassen. Das war im ersten Lauf leider zu wenig und im zweiten Lauf genau richtig -so kann es weiter gehen!“

Wengen (SUI)

Fr., 17.01.2020, 10:30/14:00 Uhr (MEZ): Kombination Herren
Sa., 18.01.2020, 12:30 Uhr (MEZ): Abfahrt Herren
So., 19.01.2020, 10:15/13:15 Uhr (MEZ): Slalom Herren

Verwandte Artikel:

Marcel Hirscher kehrt für die Niederlande auf die Ski-Weltcup-Piste zurück (Foto: © Markus Berger / Red Bull Content Pool)
Marcel Hirscher kehrt für die Niederlande auf die Ski-Weltcup-Piste zurück (Foto: © Markus Berger / Red Bull Content Pool)

Der ehemalige Skistar Marcel Hirscher sorgt mit seinem angekündigten Comeback für Aufsehen in der Welt des alpinen Skisports. Der 35-jährige Salzburger, bekannt für seine beeindruckende Karriere mit acht Gesamtweltcup-Siegen und zahlreichen WM- und Olympia-Medaillen, hat beschlossen, wieder in den Skizirkus einzusteigen – allerdings unter der Flagge der Niederlande, dem Geburtsland seiner Mutter. Diese überraschende Wendung… Marcel Hirscher kehrt für die Niederlande auf die Ski-Weltcup-Piste zurück weiterlesen

ÖSV News: Marcel Hirscher plant Comeback für die Niederlande.
ÖSV News: Marcel Hirscher plant Comeback für die Niederlande.

Der ehemalige Skistar Marcel Hirscher wagt mit 35 Jahren ein überraschendes Comeback im Ski Weltcup, allerdings nicht für Österreich, sondern für die Niederlande, das Heimatland seiner Mutter. Dies gab der Österreichische Skiverband (ÖSV) bekannt, nachdem die ÖSV-Präsidentenkonferenz einem Nationenwechsel einstimmig zugestimmt hatte. Laut Christian Scherer, dem Generalsekretär des ÖSV, wurden in den letzten Tagen intensive… ÖSV News: Marcel Hirscher plant Comeback für die Niederlande weiterlesen

Ein verspäteter Aprilscherz? Marcel Hirscher plant spektakuläres Comeback im Skiweltcup für die Niederlande ( © ServusTV / Neumayr / Christian Leopold)
Ein verspäteter Aprilscherz? Marcel Hirscher plant spektakuläres Comeback im Skiweltcup für die Niederlande ( © ServusTV / Neumayr / Christian Leopold)

Update: Marcel Hirscher wagt Comeback für die Niederlande im Skiweltcup Der ehemalige ÖSV-Superstar Marcel Hirscher plant ein spektakuläres Comeback im alpinen Skiweltcup. Wie der ORF unter Berufung auf Hirschers engstes Umfeld berichtet, wird der 35-Jährige in der kommenden Wintersaison noch einmal in den Skizirkus zurückkehren. Überraschenderweise wird Hirscher jedoch nicht für Österreich, sondern für die Niederlande… Update: Kein verspäteter Aprilscherz? Marcel Hirscher plant spektakuläres Comeback im Skiweltcup für die Niederlande weiterlesen

Cyprien Sarrazin verlängert Vertrag mit Rossignol und setzt auf Kontinuität
Cyprien Sarrazin verlängert Vertrag mit Rossignol und setzt auf Kontinuität

Der französische Ski Weltcup Rennläufer Cyprien Sarrazin hat seine Treue zu Rossignol unter Beweis gestellt, indem er am Dienstag einen neuen Mehrjahresvertrag mit dem bekannten Skiausrüster unterschrieb. Die Vertragsunterzeichnung fand in den Räumlichkeiten von Rossignol in Isère statt, wo Sarrazin eine herzliche Begrüßung erfuhr, inklusive eines Ehrenspaliers und Applaus von allen Mitarbeitern des Unternehmens. Sarrazin,… Cyprien Sarrazin verlängert Vertrag mit Rossignol und setzt auf Kontinuität weiterlesen

Bosnische Ski-Sensation Elvedina Muzaferija wechselt Trainer
Bosnische Ski-Sensation Elvedina Muzaferija wechselt Trainer

Die bosnische Ski Weltcup Rennläuferin Elvedina Muzaferija hat sich nach einer erfolgreichen Saison, in der sie mit Hilfe des slowenischen Trainers Aleš Brezavšček in den schnellen Disziplinen unter die Top 25 des Weltcups vorstoßen konnte, zu einem Wechsel entschlossen. Brezavšček, der ihr als Trainer und Projektleiter diente, wird das Team nach nur einem Jahr Zusammenarbeit… Bosnische Ski-Sensation Elvedina Muzaferija wechselt Trainer weiterlesen

Banner TV-Sport.de