Sestriere – Die Damen bestreiten am Sonntag in Sestriere den ersten Ski Weltcup Parallel-Riesenslalom der Saison 2019/20. Die Qualifikation wird um 9.15 Uhr (MEZ) gestartet, das Finale der besten 32 geht ab 11.45 Uhr (MEZ) über die Bühne. (Die offizielle FIS Startliste und die Paarungen, sowie den FIS Liveticker finden Sie, gleich nach Eintreffen, in unserem Menü oben!)
Die Parallel-Rennen beginnen seit diesem Winter einheitlich mit einem Qualifikations-Lauf, aus dem die besten 32 den eigentlichen Wettkampf bestreiten. Die erste Runde umfasst zwei Läufe, ab den Achtelfinals entscheidet jeweils ein Lauf über das Weiterkommen.
Ski Weltcup Daten und Fakten zum
1. Parallel-Riesenslalom der Damen in SestriereFIS-Startliste Qualifikation in Sestriere
FIS-Liveticker Qualifikation in Sestriere
FIS Zwischenstand nach der Qualifikation
FIS-Startliste K.O System in Sestriere – K.O.
FIS-Liveticker K.O. System in Sestriere – K.O.
FIS-Endstand Parallel-Riesenslalom Sestriere** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Da es in der Ski Weltcup Historie noch nie einen Parallel-Riesentorlauf der Damen gab, kann man nicht so viel darüber schreiben. Die Herren haben bereits fünf solcher Rennen bestritten. Alle fanden im Südtiroler Alta Badia/Hochabtei statt. Sestriere trug einen K.o.-Slalom der Frauen in der fernen Saison 2002/2003 aus. Die Schwedin Anja Pärson gewann vor Tanja Poutiainen aus Finnland und Nicole Hosp aus Österreich und sorgte mit dem legendären Bauchrutscher wohl für allgemeine Erheiterung.
Mikaela Shiffrin aus den USA kann mit einem Sieg einen weiteren Platz im Rekordbuch für sich beanspruchen. Sie hat in allen sieben Disziplinen, die es im Weltcup gibt, mindestens einmal gewonnen und will im neuen Rennformat auch triumphieren. In K.o.-Slaloms und City Events stand sie fünfmal ganz oben; Petra Vlhová aus der Slowakei ist die einzige Athletin neben ihrer gleichaltrigen Konkurrentin, die mehr als ein Parallelrennen für sich entschied.
Wendy Holdener mag es eher kompliziert als leicht. Sie kletterte fünfmal auf ein Parallelslalom- oder City Event-Podest. In Stockholm gewann sie im Jahre 2016; der Sieg bei einem normalen technischen Rennen, steht für die Schweizerin nach wie vor aus.
Federica Brignone aus Italien kann die erste Vertreterin der Squadra Azzurra sein, die mindestens ein Weltcup Rennen in vier unterschiedlichen Disziplinen gewinnt. Die Fans werden in Sestriere alles Menschenmögliche unternehmen, um ihr das zu ermöglichen. Auch wenn die Anfeuerung enorm sein wird, muss Brignone hochkonzentriert bleiben.
Viktoria Rebensburg aus Deutschland hat 14 „normale“ Riesenslaloms gewonnen. In ihrer Lieblingsdisziplin will sie wieder erfolgreich sein. Ihr bestes Ergebnis in einem Parallelbewerb/City Event ist schon eine Weile her. Sie holte sich beim City Event vor heimischer Kulisse am Neujahrstag 2013 den fünften Schlussrang. Das Rennen wurde in der bayerischen Landeshauptstadt München ausgetragen.
Vielleicht gelingt einer, nicht namentlich aufgezählten, Athletin der große Clou. Wir freuen uns so oder so auf eine sehr spannende Entscheidung mit einer würdigen Siegerin.
Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner