Courchevel – Am Dienstag, 17. Dezember 2019, steht der dritte Riesentorlauf der Damen in der Ski Weltcup Saison 2019/20 auf dem Programm. Alle jagen die Führende in der Disziplinenwertung. Und das ist die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin. Ohne im laufenden Winter einen Riesentorlauf gewonnen zu haben, steht sie ganz oben. Ein zweiter und ein dritter Rang reichten für den momentanen Platz an der Sonne. Um 10.30 Uhr (MEZ) beginnt der erste Lauf, das Finale der besten 30 geht drei Stunden später über die Bühne. (Die offizielle FIS Startliste und Startnummern, sowie den FIS Liveticker finden Sie, gleich nach Eintreffen, in unserem Menü oben!)
Daten und Fakten zum
3. Riesenslalom der Damen 2019/20 in CourchevelFIS-Startliste 1. Durchgang – Start 10.30 Uhr
FIS-Liveticker der Damen 1. Durchgang
Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 13.30 Uhr
FIS-Liveticker der Damen 2. Durchgang
FIS-Endstand Riesenslalom Damen in Courchevel** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Federica Brignone und Marta Bassino sind die Hauptprotagonistinnen der Squadra Azzurra. Sie wollen ähnlich wie in Killington mit sehr guten Platzierungen das Leben Shiffrins schwer machen und auf die gleiche Weise die Spannung im Skizirkus aufrecht erhalten. Die Französin Tessa Worley ist immer für ein gutes Ergebnis zu haben. Dass sie zweimal im Riesenslalom Weltmeisterin wurde, zeugt von ihrer fahrerischen Klasse und der ganzen Routine, die von ihr ausgeht.
Die Neuseeländerin Alice Robinson hat mit ihrem Sieg beim ersten Rennen in Sölden alle überrascht. Beim zweiten Riesentorlauf in Killington schied sie aus. Nun will sie wieder zum Angriff blasen. Die junge Athletin kann wiederum verblüffen, denn sie verbindet Können und Ehrgeiz in Personalunion. Nach den enttäuschenden Auftritten in den Speedrennen will Michelle Gisin aus der Schweiz ihre Vielfalt und besonders in den technischen Rennen erneut unter Beweis stellen.
Die Norwegerin Nina Fürst Holtmann kann neben Robinson als positiver Lichtblick des aktuellen Winters angesehen werden. Sie steht gut auf den Skiern und will auch im dritten Riesentorlauf der Saison 2019/20 ein mehr als gutes Ergebnis erzielen. Petra Vlhová möchte nach ihrem Sieg beim Paralleltorlauf in St. Moritz auch in Courchevel aus dem Vollen schöpfen. Neben der slowakischen Weltmeisterin ist das auch der Deutschen Viktoria Rebensburg zuzutrauen. Der Super-G-Erfolg in Lake Louise hat der DSV-Starterin mehr als nur gut getan.
Aus eidgenössischer Sicht wartet man lange, sehr lange auf einen Sieg. Doch es ist nicht davon auszugehen, dass jetzt Wendy Holdener oder Lara Gut-Behrami die schwarze Serie von heute auf morgen beim Riesenslalom in Frankreich beenden werden. Die Wikingerin Maria Therese Tviberg ist motiviert und ehrgeizig und peilt einen einstelligen Platz an.
Ähnlich gut aufgestellt ist die Tirolerin Franziska Gritsch. Der dritte Rang beim Parallelbewerb in der Schweiz, gleichzusetzen mit ihrem ersten Sprung auf das Podest, kann ihr noch mehr Auftrieb geben. Und wer weiß, vielleicht kann die junge Österreicherin in Courchevel etwas Großes schaffen. Ähnliches darf man der routinierten Eva-Maria Brem wünschen.
Die slowenischen Farben werden von Meta Hrovat und Tina Robnik hochgehalten. Sie möchten im letzten Riesentorlauf vor Weihnachten sich selbst beschenken. Im vergangenen Jahr triumphierte Shiffrin vor Rebensburg und Worley. Dieses Siegerfoto ist durchaus auch heuer keine Utopie.
Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Die Riesenslalom-Rennen der Ski Weltcup Saison 2019/20
- Riesenslalom der Damen in Sölden
In Sölden wurde die Riesentorlauf Saison 2019/20 eröffnet. Dabei feierte Alice Robinson (1.) aus Neuseeland ihren ersten Weltcupsieg. Auf den Rängen zwei und drei klassierten sich die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin (2.) und Tessa Worley (3.) aus Frankreich. Auf Rang vier klassierte sich die glänzend aufgelegte Norwegerin Mina Fürst Holtmann (4.), die nur um zwei lächerliche Hundertstelsekunden schneller als die routinierte Italienerin Federica Brignone (5.) war. Holtmanns Teamkollegin Maria Therese Tviberg (6.) ging mit der Nummer 58 ins Rennen und schwang dank der Bestzeit im zweiten Durchgang als Sechste ab. Nach dem ersten Lauf lag sie auf Rang 26. Ähnlich gut fuhr die Tirolerin Franziska Gritsch (7.), die einen Steinwurf von Sölden entfernt zuhause ist und ihr Heimpublikum mit Position sieben sichtlich in einen kollektiven Freudentaumel versetzte. Die Schweizerin Lara Gut-Behrami (8.) zeigte nach einer schwachen Saison 2018/19 eine ansprechende Fahrt und belohnte sich mit Rang acht. Sie landete direkt vor ihrer Mannschaftskollegin Michelle Gisin (9.) und der ÖSV-Speedspezialistin Ramona Siebenhofer (10.) die als Zehnte die Top Ten des Riesentorlaufs in Sölden komplettierte.
- Riesenslalom der Damen in Killington
Marta Bassino kann sich freuen. Die azurblaue Skirennläuferin feierte beim Riesentorlauf von Killington ihren ersten Sieg in einem Ski Weltcup Rennen. Ihre Teamkollegin Federica Brignone, die im Vorjahr hier gewinnen konnte, belegte den zweiten Rang. Mikaela Shiffrin aus den USA schwang als Dritte ab. Ein gutes Ergebnis gab es von der Schweizerin Michelle Gisin zu berichten, die knapp den Sprung auf das Treppchen verpasste. Die Französin Tessa Worley hatte als Fünfte genau eine halbe Sekunde Rückstand auf die siegreiche Italienerin Bassino. Petra Vlhovà, die amtierende Weltmeisterin aus der Slowakei, klassierte sich auf Rang sechs. Die erfahrene DSV-Athletin Viktoria Rebensburg war als Siebte die letzte Athletin, die einen Rückstand von weniger als eine Sekunde auf die Gewinnerin aufriss. Hinter der Deutschen landete Wendy Holdener als Zweitbeste des Swiss-Ski-Teams auf Position acht. Sehr gut präsentierte sich die Norwegerin Mina Fürst Holtmann auf Rang neun. Die besten Zehn wurden von der jungen wie gleichermaßen talentierten Meta Hrovat aus Slowenien vervollständigt.
Blick zurück der Riesenslalom der Damen in Courchevel 2018/19
In der Saison 2018/19 konnte sich in Courcevel die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin über den Sieg freuen. Auf Platz zwei landete die zur Halbzeitführende Viktoria Rebensburg aus Deutschland. Hausherrin Tessa Worley komplettierte mit ihrem dritten Rang das Siegerfoto der besten Drei. Die italienische Starterin Federica Brignone wurde Vierte und war in der Endabrechnung eine halbe Zehntelsekunde schneller als die junge Wikingerin Ragnhild Mowinckel. Hinter der Norwegerin schwangen die beiden ÖSV-Ladys Stephanie Brunner und Anna Veith auf den Plätzen sechs und sieben ab. Die Slowakin Petra Vlhová zeigte als Achte erneut ihre Stärke im Riesenslalom. Die besten Zehn wurden von der Schwedin Frida Hansdotter und der Französin Adeline Mugnier vervollständigt.