Einen Tag nach der Eröffnungsfeier im schwedischen Are, steht am Mittwoch mit dem Super-G der Damen die erste Medaillen-Entscheidung bei der Ski-Weltmeisterschaft 2019 auf dem Programm. Das Rennen auf der WM Strecke, wird um 12.30 Uhr gestartet. Die offizielle FIS Startliste für den WM-Super-G der Damen, am Montag um 12.30 Uhr in Are, sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden sie im Menü oben.
UPDATE: Der Start beim WM-Super-G der Damen musste um vier Tore nach unten verlegt werde. Grund dafür ist der etwas böig auffrischende Wind. Der Jurybeschluss soll für ein faires Rennen sorgen, welches bei Sonnenschein und auf einer gut präparierten Piste ausgetragen wird.
Am Start, auf 898 Höhenmeter hat es zur Zeit minus neun Grad. Im Ziel auf 396 m ist das Thermometer gar auf minus 21 Grad gefallen. Die Strecke ist nach der Startverlegung nun statt 1903 Meter „nur“ noch 1670 Meter lang. Damit wird das Rennen um ca. 10 Sekunden kürzer.
Als große Favoritin auf den WM-Titel im Super-G geht Mikaela Shiffrin ins Rennen. Die US-Amerikanerin bestritt in der Saison 2018/19 drei Rennen in dieser Disziplin und stand dabei in Lake Louise, St. Moritz und Garmisch-Partenkirchen immer auf dem obersten Podestplatz.
Sofia Goggia feierte in Garmisch-Partenkirchen ein traumhaftes Comeback. Mit der gezeigten Leistung zählt die Italienerin auch beim WM-Super-G in Are zu den Medaillen-Anwärterinnen. Während Goggia wieder auf die Skiweltcup-Bühne zurückkehrte, erklärte Lindsey Vonn dass sie sich nach der WM in den sportlichen Ruhestand verabschiedet. Wie fit die US-Amerikanerin in ihre letzten beiden Rennen geht, und ob sie ihre Karriere mit Edelmetall beenden kann, bleibt abzuwarten.
Daten und Fakten
WM-Super-G der Damen 2019 in AreOffizielle FIS-Startliste – Super-G der Damen in Are
Offizieller FIS-Liveticker – Super-G der Damen in Are
Offizieller FIS-Endstand – Super-G der Damen in AreAlle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Neben den drei obengenannten Rennläuferinnen sind auch die österreichische Titelverteidigerin Nicole Schmidhofer, Tina Weirather aus Liechtenstein, die Schweizerin Lara Gut-Behrami und Ilka Stuhec aus Slowenien heiß auf eine WM-Medaille, am liebsten eine die golden glänzt. Aber auch die Österreicherinnen Ramona Siebenhofer, Stephanie Venier und Tamara Tippler wollen bei der Vergabe der Podestplätze mitsprechen.
Im engen Kreis der Favoritinnen, mit dem Potenzial auch nach ganz vorne zu fahren werden Ragnhild Mowinckel (NOR), Viktoria Rebensburg (GER) und Federica Brignone (ITA) aufgeführt. Außenseiter Chancen können sich, Super-G Olympiasiegerin Ester Ledecka (CZE) und Jasmine Flury (SUI) ausrechnen.
Die Wetterprognose für Dienstag, 05.02.2019
Der Super-G der Damen am Dienstag findet, laut Wettervorhersage, bei eiskalten, aber weitgehend guten Bedingungen statt. Am Morgen ist Sonnenschein angesagt, bei Temperaturen von minus 20 Grad. Gegen Mittag ziehen Wolken auf, die Temperaturen liegen minus 8 und minus 13 Grad. Damit sollten wir am Dienstag ein erste WM-Medaillenentscheidung in Are miterleben können.
Statistik: Gesamt- und Super-G-Weltcup
Im Gesamtweltcup liegt Mikaela Shiffrin praktisch uneinholbar mit 1694 Punkten in Führung. Dahinter folgen Petra Vlhova (1043) und mit einem Rückstand von 947 Punkten Wendy Holdener (747). In der Super-G Disziplinenwertung ist es etwas spannender. Nach fünf Rennen liegt auch hier Mikaela Shiffrin mit 300 Punkten in Führung, gefolgt von Tina Weirather (268), Nicole Schmidhofer (253), Ragnhild Mowinckel (247) und Lara Gut-Beharmi (178). Bei den WM-Rennen werden keine Weltcuppunkte vergeben.
In der Saison 2018/19 wurden bisher fünf Super-G Rennen ausgetragen
- Super-G der Damen in Lake Louise
Beim ersten Super-G in Lake Louise stellte die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin unter Beweis, dass sie sich immer mehr zur Allrounderin entwickelt. Die eigentliche Slalomkönigin setzte sich vor der Wikingerin Ragnhild Mowinckel und DSV Rennläuferin Viktoria Rebensburg durch. Sehr gute Vierte wurde Ramona Siebenhofer (4), die mit dem denkbar kleinsten Rückstand den Sprung unter die besten Drei verpasste. Jede Menge Applaus erhielt die Gastgeberin Valerie Grenier (5.) mit der Nummer 32 auf den fünften Rang vorpreschte. Die Eidgenossin Lara Gut-Behrami (8.) wurde hinter den zeitgleichen Ramone Miradoli aus Frankreich und Anna Veith (9.) aus Österreich Achte.
- Super-G der Damen in St. Moritz
Auch beim 2. Super-G in St. Moritz hatte die Mikaela Shiffrin die Skispitzen vorne. Hausherrin Lara Gut-Behrami reihte sich auf Platz zwei ein. Dritte wurde die Liechtensteinerin Tina Weirather. Die Norwegerin Ragnhild Mowinckel bestätigte ihre gute Form und belegte den vierten Rang. Das sehr gute Swiss-Ski-Teamresultat wurde durch Michelle Gisin (5.) und Joana Hählen (7.) auf den Positionen fünf und sieben eindrucksvoll bestätigt. Dazwischen schob sich mit der hohen Startnummer 36, die Kanadierin Marie-Michele Gagnong (6.) auf den sechsten Rang. Die Österreicherin Nicole Schmidhofer (8), vor knapp zwei Jahren an Ort und Stelle Weltmeisterin, wurde hinter der Deutschen Viktoria Rebenburg (9.) Neunte. Die besten Zehn wurde von der Tirolerin Stephanie Venier (10) vervollständigt.
- Super-G der Damen in Gröden
Ilka Stuhec setzte sich auf der Saslong in Gröden vor der Österreicherin Nicole Schmidhofer und Tina Weirather, die sich zeitgleich den zweiten Platz teilten, durch. Beim Hundertstelkrimi im Grödertal verpasste die Schweizerin Jasmine Flury (4.) um eine Hundertstelsekunde den Sprung auf das Podest und reihte sich vor der Norwegerin Ragnhild Mowinckel (5.) und Francesca Marsaglia (6.) aus Italien auf dem vierten Rang ein. Viktoria Rebensburg (7.) aus Deutschland beendete den Super-G von Gröden vor den Österreicherinnen Stephanie Venier (8.), Ramona Siebenhofer (9.), Christine Ager (10.), Tamara Tippler (12.) und Nina Ortlieb (13.), auf Platz sieben. Dazwischen schob sich nur noch Doppel-Olympiasiegerin Ester Ledecka (10.) aus Tschechien auf den zehnten Platz.
- Super-G der Damen in Cortina d’Ampezzo
In Cortina d’Ampezzo setzte sich Mikaela Shiffrin vor Tina Weirather (2.) aus Liechtenstein und der Österreicherin Tamara Tippler (3.) durch. Die Kanadierin Valerie Grenier (4.) verpasste den Sprung auf das Podest reihte sich vor den beiden Schweizerinnen Jasmine Flury (5.) und Wendy Holdener (6.) auf den vierten Platz ein. Hinter der Norwegerin Ragnhild Mowinckel (7.) teilten sich die Österreicherin Stephanie Venier (8.) und Viktoria Rebensburg (8.) aus Deutschland, zeitgleich den achten Rang. Die Österreicherinnen Cornelia Hütter (11.) und Nicole Schmidhofer (12.) verpassten den Sprung in die Top Ten nur knapp, und beendeten den Super-G in Cortina, hinter der Italienerin Federica Brignone (10.) auf den Plätzen elf und zwölf.
- Super-G der Damen in Garmisch-Partenkirchen
Der Sieg beim 5. Super-G der WM-Saison 2018/19 ging an die Weltmeisterin in dieser Disziplin. Die Steirerin Nicole Schmidhofer meisterte die Kandahar 1 in einer Zeit von 1:19.98 Minuten und verwies so die italienische Abfahrts-Weltmeisterin Sofia Goggia (2. – + 0.23) bei ihrem Comebackrennen auf den zweiten Rang. Rechtzeitig zur Ski-Weltmeisterschaft kommt auch Lara Gut-Behrami (3. – + 0.45) immer besser in Form; als Lohn für die gezeigte Leistung konnte sie sich über den dritten Platz freuen.
Blick zurück: Der Super-G der Damen beim Saisonfinale 2017/18 in Are
Auf der um ca. 10 Sekunden verkürzten Strecke, erzielte Sofia Goggia die schnellste Zeit des Tages, gefolgt von Viktoria Rebensburg (2.) und Lindsey Vonn (3.). Direkt hinter dem Führungstrio reihten sich Michelle Gisin (4.) und Federica Brignone (5.) auf den Rängen vier und fünf ein. Die Plätze 8 bis 10 waren, mit Anna Veith (8.), Nicole Schmidhofer (9.) und Stephanie Venier (10.), fest in Österreichischer Hand.
Blick zurück: Der WM-Super-G der Damen 2017 in St. Moritz
Der WM-Super-G der Damen 2017 in St. Moritz endete mit einer Überraschung. Nicht Lara Gut, nicht Tina Weirather, nicht Lindsey Vonn, nicht Ilka Štuhec und nicht Viktoria Rebensburg haben den WM-Super-G in St. Moritz für sich entschieden. Nein, der Sieg ging an die Österreicherin Nicole „Nici“ Schmidhofer. Auf Rang zwei raste die Liechtensteinerin Tina Weirather (2.). Top-Favoritin Lara Gut (3.) landete auf Position drei. Viktoria Rebensburg (4.) musste sie am Ende mit „Blech“ zufrieden geben. Elena Curtoni (5.) fuhr auf Position fünf. Eine mehr als gute Leistung zeigte Ragnhild Mowinckel (6.) als Sechste, die noch vor Stephanie Venier (7.), der zweitbesten ÖSV-Dame abschwang. Den achten Rang teilten sich die Riesentorlauf-Asse Federica Brignone (8.) und Tessa Worley (8.). Die Top-10 der ersten WM-Entscheidung in St. Moritz wurden von Sofia Goggia (10.) komplettiert.