Im Südtiroler Gadertal, genauer gesagt in Alta Badia steht heute der dritte Riesenslalom der WM-Saison 2018/19 auf dem Programm. Bei bewölktem Himmel und einer bestens präparierten Piste hat einmalmehr Marcel Hirscher, der zur Zeit beste Riesentorläufer der Welt, die Führung auf der Gran Risa übernommen. Der Österreicher entzauberte die Konkurrenz in einer Zeit von 1:17.61 Minuten und verwies den Schweden Matts Olsson (2. – + 0.94) und den fünffachen Juniorenweltmeister Marco Odermatt (3. – + 1.00) aus der Schweiz auf die Plätze zwei und drei.
Marcel Hirscher: „Ich habe mich schon sehr am Limit bewegt. Es hat gut gepasst und die Kraft hat auch bis zum Schluss gereicht. Es hat weitgehend alles gut funktioniert, aber im zweiten Durchgang wird es von der Piste und Nummer nicht einfacher werden. Wenn man hier von oben bis unten attackieren möchte geht das schon an die Kondition. Aber es hat sich ausgezahlt.“
Marco Odermatt: „ich kann es nicht glauben, es ist so schön! Es wäre toll, wenn ich meinen Platz halten kann, aber es sind sicher sieben Fahrer noch hinter mir, die da was dagegen haben!“
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3. Riesenslalom der Herren in Alta Badia 2018/19Offizielle FIS-Startliste RTL in Alta Badia – 1. Lauf
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Während Hirscher klar in Führung liegt, sind die Podestplätze noch hart umkämpft. Hinter dem Führungstrio laueren der Tiroler Manuel Feller (4. – + 1.03), Henrik Kristoffersen (5. – + 1.33) aus Norwegen und der Slowene Jan Kranjec (6. – + 1.55).
Manuel Feller: „Das Selbstvertrauen ist zur Zeit leider nicht bei 100 %. Aber ich weiß dass ich hier auf der Gran Risa sehr schnell fahren kann. Für die meisten reicht es auch, aber nicht für Marcel Hirscher. Aber es war trotzdem ein sehr guter Lauf.“
Auf den Plätzen sieben und acht klassierten sich die Franzosen Alexis Pinturault (7. – + 1.58) und Victor Muffat-Jeandet (8. – + 1.59). Hinter dem US-Amerikaner Tommy Ford (9. – + 1.60) reihte sich Stefan Luitz (10. – + 1.75) als bester DSV Rennläufer auf dem zehnten Rang ein.
Auch wenn nur Odermatt den Sprung in die Top Ten schaffte, kann man sich bei den Schweizern über eine starke Mannschaftsleistung freuen. So konnten sich Gino Caviezel (11. – + 1.79), Elia Zurbriggen (12. – + 1.85), Loic Meillard (13. – + 1.87) und Thomas Tumler (15. – + 1.96) innerhalb der Top 15 einreihen. Dazwischen schob sich noch der Franzose Thomas Fanara auf den 14. Platz.
Wenn nichts außergewöhnliches passiert, sollte sich Hirscher heute seinen 30. Riesenslalom-Sieg nicht mehr nehmen lassen. Es wäre der sechste Riesentorlauf-Erfolg in Folge, den der Salzburger auf der Gran Risa feiern könnte.