Marcel Hirscher erhält doch keine Saison-Wildcard für sein geplantes Comeback im Ski-Weltcup. Wie Blick.ch berichtet hat der Internationale Skiverband FIS entschieden, die Regeln für die Vergabe von Wildcards zu überarbeiten. Zukünftig müssen Athleten für jedes Rennen einzeln eine Spezial-Zulassung beantragen, anstatt wie ursprünglich angekündigt, eine Wildcard für die gesamte Skiweltcup-Saison zu bekommen. Diese Entscheidung betrifft auch den ehemaligen österreichischen Skistar, der inzwischen für die Niederlande startet.
Im Juli hatte die FIS angekündigt, dass Athleten, die in der Vergangenheit bedeutende Erfolge erzielt haben, nach einer Wettkampfpause von zwei bis zehn Jahren eine Saison-Wildcard beantragen dürfen. Mit dieser Aussicht bereitete sich Hirscher auf sein Comeback vor und verzichtete darauf, in Neuseeland wichtige FIS-Punkte zu sammeln.
Allerdings gab es nach dieser Ankündigung heftigen Widerstand von mehreren Top-Athleten und Funktionären, darunter auch der Geschäftsführer des Österreichischen Skiverbands, Christian Scherer. Sie argumentierten, dass die Regelung unfair gegenüber jungen Athleten sei. Aufgrund dieser Kritik entschied die FIS nun, die Wildcard-Vergabe anzupassen. Die finale Entscheidung wurde in einem Meeting mit Athletenvertretern in Zürich getroffen.
Obwohl Hirscher jetzt bei jedem Rennen eine separate Zulassung beantragen muss und die Saison-Wildcard gestrichen wurde, sieht er die Situation gelassen und ist bereit, die neuen Herausforderungen anzunehmen. Trotz der Regeländerung wird ihm voraussichtlich bei bis zu 20 Rennen eine Teilnahme ermöglicht.
Quelle: Blick.ch
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