Madonna di Campiglio – Beim vorweihnachtlichen Slalomklassiker der Herren in Madonna di Campiglio führt einmal mehr der Österreicher Marcel Hirscher. Auf der „Miramonti“-Rennstrecke braucht der Salzburger eine Zeit von 47,83 Sekunden. Damit unterstreicht der Salzburger eindrucksvoll, dass der Nichtpodestplatz beim Heim-Riesenslalom vor einigen Tagen eine Eintagsfliege war.
Marcel Hirscher: „Im Steilhang war ich ein, zwei Mal richtig am Limit, fast schon Richtung Ausfall unterwegs. Die Platzierung ist natürlich super. Aber der Henrik macht da heute schon einen sehr starken Eindruck. Er hat einen sehr lockeren Lauf gezeigt. Ich glaube nicht, dass ich noch was raus quetschen kann. Oben habe ich mir gedacht: Hm, ganz so wie ich mir das gedacht habe, geht das nicht. Ab dem Steilhang war es dann gut. Aber es ist im zweiten Lauf noch sehr viel möglich. Auch von Marco Schwarz, den habe ich ganz weit oben auf der Rechnung. Das war saustark, was er mit der Nummer gezeigt hat.“
Daten und Fakten zum
3. Skiweltcup-Slalom der Herren in Madonna di Campiglio 2018/19Offizielle FIS-Startliste Slalom in Madonna – 1. Lauf
Offizieller FIS-Liveticker Slalom in Madonna – 1. Lauf
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Der Norweger Henrik Kristoffersen (+0,14) ist als Zweiter wieder einmal der Jäger Nummer eins; und auch Hirschers Landsmann Marco Schwarz (+0,32) als Dritter hat berechtigte Chancen auf den Tagessieg. Der Schweizer Daniel Yule (+0,66) hat den vierten Platz inne und ist in der Summe genau zwei Zehntelsekunden schneller als sein junger Teamkollege Loïc Meillard, der vor kurzem noch in Saalbach seine Premiere auf dem Stockerl feierte. Der Franzose Clement Noël (+0,66) als Sechster ist auch ein Jungspund, der den Großen den Kampf angesagt hat.
Henrik Kristoffersen: „Im Moment ist alles möglich. Es schaut besser aus, als nach dem 1. Durchgang in Saalbach. Es war ein ganz guter Lauf – nur im unteren Teil habe ich etwas Zeit verloren. Ich war vor der Vertikalen nicht ganz sauber. Das Gefühl war ganz okay – im zweiten Lauf gibt es 100 Prozent Vollgas. Dann schauen wir.“
Marco Schwarz: „Überrascht bin ich nicht vom zweiten Rang. Ich habe schon gewusst, dass ich sehr schnell Skifahren kann. Es ist ein lässiger Hang, mit viele Übergänge. Aber auch mit einigen Flachstücken, auf denen ich meine Stärke ausspielen kann. Unten bin ich richtig geil ins Ziehen gekommen, und konnte den Speed mitnehmen. Im Training hat es schon sehr gut funktioniert, jetzt bin ich froh, dass es auch im 1. Lauf funktioniert hat.
Definitiv nicht zum Alteisen gehört Julien Lizeroux von der Equipe Tricolore, der als Siebter des ersten Laufs des Torlaufs genau 99 Hundertstelsekunden Rückstand auf Hirscher aufweist und mit der Startnummer 23 die Top-10 durcheinanderwirbelte. Auf der Miramonti“ jubeln die Fans; Grund dafür sind die Zwischenränge acht und zehn des jungen Grödners Alex Vinatzer (+1,07) und des ladinischen Routiniers Manfred Mölgg (+1,21).
Neunter wurde der Schwede Kristoffer Jakobsen (+1,11). Vinatzer hat die Nummer 35, Kristoffer die 43. Wir werden in Zukunft öfters von ihren forschen und frechen Heldentaten berichten. Bester Deutscher ist Felix Neureuther, der als 15. dreieinhalb Zehntelsekunden an einem Platz unter den Top-10 vorbeigeschrammt ist. Aber es gibt ja Gott sei Dank noch einen zweiten Lauf.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Zwischenstand nach 50 von 79 Rennläufer