Marco Odermatt, einer der erfolgreichsten Skirennfahrer der Welt, zeigt sowohl auf als auch abseits der Piste ein enormes Engagement. In einem ausführlichen Gespräch in Copper Mountain, Colorado, gab der Schweizer Einblicke in sein Pensum, seine Erholungstechniken und seine beruflichen Perspektiven.
Sportliche Höchstleistungen und beeindruckende Statistiken
Marco Odermatt hat in den vergangenen beiden Saisons jeweils 13 Weltcupsiege erzielt und hält mit zwölf Riesenslalom-Siegen in Serie eine beeindruckende Bilanz. Damit nähert er sich immer mehr den 40 Weltcup-Siegen des Schweizer Rekordhalters Pirmin Zurbriggen. Nach dem etwas enttäuschenden Saisonstart in Sölden, wo er ausschied, sieht er den anstehenden Wettkämpfen in Beaver Creek gelassen entgegen. Dort hat er bereits mehrere Podestplätze erreicht, unter anderem im Duell mit Aleksander Kilde, gegen den er in den letzten Jahren dreimal knapp Zweiter wurde.
Belastung und Erholung
Trotz der körperlichen und mentalen Belastungen, die ein intensiver Rennkalender mit sich bringt, betont Odermatt, dass er sich schnell erholen kann. Neben den Rennen stehen zahlreiche Termine und Verpflichtungen an, doch er hat sich an diesen Lebensstil gewöhnt. Auch ohne längere Urlaubspausen gelingt es ihm, die nötige Balance zwischen Training, Wettkämpfen und Erholung zu finden. Allerdings schließt er nicht aus, in Zukunft einzelne Rennen auszulassen, um die Belastung zu reduzieren.
Zukunftspläne und Investitionen
Mit seinem Engagement bei der Sportbekleidungsmarke X-Bionic blickt Odermatt bereits über seine aktive Karriere hinaus. Er sieht Investitionen als spannende Möglichkeit, das durch den Sport verdiente Geld langfristig sinnvoll einzusetzen. Dabei hebt er hervor, dass er nicht nur von Sponsoren profitiert, sondern diesen auch viel zurückgibt. Sein neuer Vertrag mit Red Bull unterstreicht seine Bedeutung im internationalen Skisport.
Fokus auf langfristige Ziele
Obwohl Odermatt in den nächsten Jahren weiterhin in drei Disziplinen – Abfahrt, Super-G und Riesenslalom – antreten möchte, deutet er an, später möglicherweise den Fokus auf den Speed-Bereich zu legen. Für die kommende Saison hat er insbesondere die prestigeträchtige Abfahrt auf der Streif in Kitzbühel als ein zentrales Ziel definiert. Er macht deutlich, dass er kein Tiefstapler ist: Mit einem fünften Platz sei er in seiner Karriere nicht zufrieden.
Herausforderungen und Wettbewerbsdruck
Im Riesenslalom gilt Odermatt derzeit als das Maß aller Dinge, wobei er selbst seine Dominanz relativiert. Viele seiner Siege seien knapp gewesen, und er habe auch das eine oder andere Mal Glück gehabt. Dennoch bleibt er der Favorit, während seine Konkurrenten außergewöhnliche Leistungen zeigen müssen, um mit ihm mitzuhalten.
Quelle: www.watson.ch
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