Das erste Abfahrtstraining für den Ski Weltcup Klassiker auf der Saslong bot den Fahrern die Gelegenheit, sich mit der Strecke vertraut zu machen und ein Gefühl für die zahlreichen Schlüsselstellen zu entwickeln. Obwohl die Bedingungen aufgrund des weichen Schnees und der niedrigen Temperaturen noch nicht optimal waren, nutzten viele Athleten die Gelegenheit, sich an die besonderen Gegebenheiten der berühmten Strecke heranzutasten. Ein Überblick der Stimmen und Eindrücke einiger Top-Fahrer:
Mattia Casse aus Italien, der mit 2:02,19 Minuten die schnellste Zeit des Tages hinlegte, zeigte sich gut gelaunt: „Die Saslong ist einfach eine großartige Piste. Die vielen Sprünge machen unglaublich Spaß, und die Strecke hat ihren ganz eigenen Rhythmus. Heute war der Schnee zwar noch etwas locker, aber das wird sich bis zum Rennen sicher ändern. Mein Ziel ist es, weiterhin ganz vorne mitzumischen. Die Konkurrenz ist natürlich stark, aber wenn man gewinnen will, muss man jeden schlagen können.“
Romed Baumann aus Deutschland, der mit einem Rückstand von 0,57 Sekunden Dritter wurde, zeigte sich zufrieden: „Der erste Lauf war wirklich okay. Ich habe versucht, mich Schritt für Schritt an die Bedingungen heranzutasten. Der Schnee hier in Europa ist doch anders als in Nordamerika, und das muss man berücksichtigen. Die Strecke präsentiert sich in einem gewohnt weichen Zustand, aber sie ist hervorragend präpariert.“
Der Gesamtweltcupsieger Marco Odermatt aus der Schweiz gilt auch hier in Gröden als einer der Topfavoriten. Odermatt betonte: „Man muss von oben bis unten ans Limit gehen, um vorne dabei zu sein.“ Neben den US-Amerikanern wie Bryce Bennett zählen auch Dominik Paris und viele andere zu den heißen Anwärtern auf den Sieg.“
Abschließend fügte Baumann hinzu: „Mein Ziel bleibt, meine Startnummer mit einem guten Resultat zu verbessern.“
Für Vincent Kriechmayr aus Österreich lief es noch nicht ganz rund, dennoch bleibt er zuversichtlich: „Die Piste ist in einem guten Zustand, wenn auch noch weich und dadurch etwas langsam. Ich hatte einige ordentliche Passagen, aber vor allem in der Ciaslat hatte ich noch Schwierigkeiten. Bis Freitag und Samstag will ich die Feinabstimmung finden und mein bestes Skifahren abrufen. Ein gutes Ergebnis ist natürlich das Ziel.“
Lokalmatador Florian Schieder aus Kastelruth, der auf Rang 31 landete, fasste seinen Tag pragmatisch zusammen: „Das Training war im Grunde ganz okay. Bis zu den Rennen wird sich die Piste sicher noch verändern. Vor allem das Wetter könnte eine entscheidende Rolle spielen. Mal sehen, wie sich die Bedingungen bis dahin entwickeln.“
Auch Bryce Bennett, der US-Amerikaner und Vorjahressieger der Sprint-Abfahrt, zeigte sich zufrieden, obwohl er nur auf Rang 34 landete: „Die Piste ist gut in Schuss, auch wenn sie noch etwas härter werden könnte. Für mich ist das aber in Ordnung. Auf der Saslong braucht man gute Ski, das nötige Vertrauen und ein wenig Glück, um mit den Besten mithalten zu können. Die Rennen hier machen immer Spaß, und ich hoffe, dass ich in den nächsten Tagen noch etwas zulegen kann.“
Deutlich weniger zufrieden zeigte sich Vorjahressieger Dominik Paris aus Ulten, der sich mit Rang 41 begnügen musste: „Ich hatte heute einfach kein gutes Gefühl. Es hat nicht harmoniert und lief nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich hoffe, dass ich im zweiten Training besser über die Strecke komme. Bis zum Wochenende könnte das Wetter noch eine Rolle spielen und die Bedingungen verändern. Mal sehen, wie sich das entwickelt.“
Quelle: www.Saslong.org
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