17 Februar 2023

Marco Odermatt krönt sich nach dem Gewinn des WM-Abfahrtstitels auch zum WM-Riesenslalomkönig

Marco Odermatt zittert sich zum Riesenslalommeistertitel in der Schweiz
Marco Odermatt zittert sich zum Riesenslalommeistertitel in der Schweiz

Courchevel – Am heutigen Freitag ging mit dem Riesentorlauf in Courchevel die vorletzte WM-Entscheidung der Herren über die Bühne. Dabei siegte mit dem Schweizer Marco Odermatt der große Favorit. Der Eidgenosse, der bereits den Abfahrtslauf für sich entscheiden konnte, gewann in einer Zeit von 2.43,08 Minuten vor seinem Teamkollegen Loic Meillard (+0,32), der als Zweiter abschwang. Dem zur Halbzeit führenden Marco Schwarz (+0,40) aus Österreich ging am Ende des zweiten Durchgangs die Puste aus; am Ende reichte es für den dritten Platz und die zweite WM-Bronzemedaille.

 

Marco Odermatt: „Das Gefühl vor dem Rennen war so lala. Es war ein brutal schwieriges Rennen, Marco Schwarz hat mich extrem gefordert. Wenn man eine Goldmedaille im Sack hat, geht es viel einfacher.“

Loic Meillard: „Es war kein taktischer Lauf. Ich habe gewusst, dass im ersten Lauf nicht alles gepasst hat. Der erste Lauf war wirklich schwierig. Ich dachte mir, jetzt noch einmal etwas mehr als eine Minute, da musst Du alles geben. Jetzt bin ich sehr zufrieden mit meiner Leistung. Jeder der auf dem Podest steht hat es verdient.“

Marco Schwarz: „Wär schön gewesen wenn es eine andere Farbe gewesen wäre. Ich kann mit der Bronzenen trotzdem zufrieden sein. Es war finster und bisschen schlagig. Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden.“

 

Daten und Fakten zum 
WM Riesenslalom der Herren in Courchevel

Startliste 1. Durchgang – Start 10.00 Uhr
Liveticker der Herren 1. Durchgang
Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Starliste 2. Durchgang – Start 13.30 Uhr
Liveticker der Herren 2. Durchgang
Endstand Riesenslalom Herren

Gesamtweltcupstand der Herren 2022/23
Weltcupstand Riesenslalom Herren 2022/23

Nationencup: Herrenwertung
Nationencup: Gesamtwertung

Alle Daten werden nach Eintreffen aktualisiert

 

Stefan Brennsteiner (+0,76), auch er ist für das ÖSV-Kollektiv im Einsatz, beendete seinen Arbeitstag mit „Blech“. Dahinter klassierte sich der Norweger Henrik Kristoffersen (+0,96) auf Position fünf.  Der Slowene Zan Kranjec (+1,34), nach dem ersten Lauf noch auf Bronzekurs, verpatzte seinen Finaldurchgang und wurde bis auf Rang sechs durchgereicht. Bester Franzose wurde Alexis Pinturault (+1,68), der sich zur Freude seiner heimischen Fans noch um ein paar Plätze verbessern konnte und als Siebter geführt wurde.

Der Kroate Filip Zubcic (8.; +2,20), der Eidgenosse Gino Caviezel (9.; +2,24) und der Italiener Filippo Della Vite (10.; +2,34) konnten ihre Ergebnisse des ersten Durchgangs bestätigen und rundeten die Top-10 der vorletzten WM-Entscheidung der Herren ab. Der Tiroler Raphael Haaser (+2,67) zeigte zwei konstante Läufe und reihte sich auf Platz 13 ein. Der Deutsche Alexander Schmid (+3,19), seines Zeichens Weltmeister im Parallel-Rennen wurde 15.; der Telljünger Thomas Tumler hatte nichts mit den Top-Plätzen zu tun und riss als 18. 4,28 Sekunden auf seinen triumphierenden Landsmann auf.

Der Südtiroler Alex Vinatzer schied im zweiten Durchgang aus; er wird sich nun gewissenhaft auf den Slalom am Sonntag konzentrieren und kann dort, wenn alles nach Wunsch verläuft, um eine Medaille kämpfen. Der Österreicher Manuel Feller, zur Halbzeit auf dem aussichtsreichen fünften Platz gelegen, schied auf dem Weg zu einer guten Platzierung aus. Auch er hat im Torlauf noch eine Edelmetallchance.

Rennbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Das Programm der Ski-WM 2023 in Courchevel/Méribel 

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  




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