Marco Odermatt glaubt nicht daran, dass Marcel Hirscher bei seinem Comeback auf der Rennpiste zahm auftreten wird. Bei einer Pressekonferenz in Holland zeigte sich Hirscher bescheiden und sprach von niedrigen Erwartungen. Dennoch löste seine Rückkehr gemischte Reaktionen unter seinen Rivalen aus.
Hirscher hielt seine Pressekonferenz in der Skihalle Zoetermeer nahe Den Haag ab, die vier Meter unter dem Meeresspiegel liegt. Dort stellte er die Bestmarke für die tiefste Ski-Pressekonferenz der Geschichte auf. Hirscher, der inzwischen 35 Jahre alt ist, betonte, dass er noch keinen Rennschwung gemacht habe und der Fahrer, der 2019 die Szene verließ, nicht mehr existiere.
Die Ski-Welt zeigte sich skeptisch. Hirscher, achtfacher Gesamtweltcupsieger, hat in seiner Karriere nie etwas dem Zufall überlassen und stets nach der Spitze gestrebt. Marco Odermatt, der Schweizer Superstar, äußerte, dass Hirschers Rückkehr gut für den Skisport, aber nicht unbedingt gut für ihn sei. Er erklärte, dass jeder erwarten würde, dass er Hirscher schlägt, aber wenn Hirscher ihn besiege, würde das schlecht für ihn aussehen.
Hirscher wischte diese Bedenken beiseite und betonte seine fünfjährige Pause. Er sei nicht mehr derselbe wie früher. Die Weltrangliste bestätigte dies: In Neuseeland steigt Hirscher als Nummer 693 im Riesentorlauf und als Nummer 300 im Slalom wieder ein. Für die FIS-Sommerrennen in Neuseeland benötigt er wahrscheinlich zwei Siege, um wieder konkurrenzfähig zu sein. Hirscher zeigte sich unsicher, ob er jemals wieder in die Situation kommen würde, ein Weltcup-Rennen gewinnen zu können, was seine Konkurrenten nur müde lächeln ließ.
Hirscher wird sowohl den Riesentorlauf als auch den Slalom in Angriff nehmen. In Zoetermeer ließ er kurz den „echten“ Hirscher aufblitzen und meinte, dass seine Chancen im Slalom größer seien, da es dort keinen Odermatt gebe.
Quelle: Krone.at
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