Marco Schwarz kehrte nach einem Jahr Verletzungspause auf die große Weltcup-Bühne zurück und stellte sich in Alta Badia der anspruchsvollen Gran Risa. Trotz hoher Erwartungen und einer starken Ausgangslage nach dem ersten Durchgang – Platz sechs – verlief sein erstes Rennen im Riesenslalom nach der langen Pause am Ende ernüchternd. Schwarz fiel im zweiten Lauf aufgrund der schwierigen Pistenverhältnisse und schlechten Sicht auf Rang 26 zurück, holte jedoch seine ersten Weltcuppunkte seit der Rückkehr.
„Es war brutal schwierig, vor allem mental“, erklärte der Kärntner nach dem Rennen. Die rippige, harte Piste sowie die schlechte Sicht machten es ihm besonders schwer. Schwarz gab zu, dass er nach einem Jahr ohne Wettkampftraining Zeit brauche, um wieder in Topform zu kommen. „Die anderen Fahrer sind keine Nasenbohrer, die trainieren den ganzen Sommer. Ich muss über Weihnachten meine Hausaufgaben machen und wieder Anschluss finden.“
Trotz der Enttäuschung zog Schwarz auch Positives aus seinem Rennen. Sein Körper habe der Belastung standgehalten, was ihm nach der langen Verletzungspause Zuversicht für die kommenden Wochen gibt. „Das nehme ich mit. Es zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin.“
Der Start in die Comeback-Saison verlief für Marco Schwarz bisher durchwachsen. Nach seinem Ausfall beim Slalom-Comeback in Val d’Isère konnte er in Alta Badia zwar die Ziellinie überqueren, blieb jedoch hinter den Erwartungen von ÖSV-Chefcoach Marko Pfeifer zurück. Pfeifer hatte gehofft, dass Schwarz es unter die Top 20 schafft, doch der zweite Lauf machte diese Ambitionen zunichte.
Vor einem Jahr hatte Schwarz auf derselben Strecke noch mit einem beeindruckenden zweiten Platz hinter Marco Odermatt geglänzt. Die Rückkehr in die Weltspitze scheint nun ein Stück weiter entfernt, doch der 29-Jährige bleibt kämpferisch. „Ich brauche einfach noch ein paar Trainingstage, dann wird es besser“, sagte er nach dem Rennen.
Über Weihnachten zurück zur Bestform
Für Marco Schwarz steht nun eine intensive Trainingsphase über die Feiertage an. Ziel ist es, sowohl körperlich als auch mental wieder auf das Niveau zurückzukehren, das ihn in der Vergangenheit zu einem der vielseitigsten Athleten im Skiweltcup machte. Mit seinem Fokus auf Slalom und Riesenslalom hat er sich hohe Ziele gesetzt, doch der Weg zurück an die Spitze wird kein einfacher.
Während die österreichischen Techniker insgesamt in Alta Badia schwächelten, ist Schwarz weiterhin eine der großen Hoffnungen des ÖSV. Sein Einsatz und die Aussicht auf Fortschritte in den nächsten Wochen lassen Fans und Team optimistisch auf die kommenden Rennen blicken.
Quelle: ORF.at
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