Ein erneuter Rückschlag für das österreichische Skitalent Martin-Luis Walch: Knapp elf Monate nach seinem ersten Kreuzbandriss hat es den 21-jährigen Vorarlberger erneut erwischt. Bei der finalen Vorbereitung im kanadischen Nakiska zog sich der Abfahrer des ÖSV-B-Kaders einen weiteren Riss des Kreuzbandes im linken Knie zu. Auch der Meniskus wurde dabei in Mitleidenschaft gezogen. Die Verletzung bedeutet das Aus für die gesamte Saison – doch aufgeben kommt für Walch nicht in Frage.
Zweiter Kreuzbandriss innerhalb eines Jahres
Bereits Ende 2022 erlitt Martin-Luis Walch eine ähnlich schwere Verletzung. Bei einer Trainingseinheit in St. Anton riss er sich ohne Sturz das Kreuzband im linken Knie. Die geplante Teilnahme an der Junioren-WM und der erhoffte Durchbruch im Europacup mussten damals auf Eis gelegt werden. Nach einer Operation in der Privatklinik Hochrum begann der junge Abfahrer im Sommer mit der mühsamen Rehabilitation.
Nach Monaten harter Arbeit konnte Walch Ende August erstmals wieder auf Skiern stehen. Mit großer Motivation und einem behutsamen Trainingsaufbau bereitete er sich auf die neue Saison vor. Gemeinsam mit der ÖSV-Speedmannschaft reiste er Mitte November zur finalen Vorbereitung nach Kanada. Doch in Nakiska schlug das Verletzungspech erneut zu: Ein unglückliches Training führte zu der zweiten schweren Knieverletzung innerhalb von weniger als einem Jahr.
Walch bleibt kämpferisch
Trotz des erneuten Rückschlags zeigt sich Martin-Luis Walch entschlossen, wieder auf die Ski zurückzukehren. Er erklärte, dass die Diagnose ein großer Schock gewesen sei, besonders in den ersten Tagen. Doch nach reiflicher Überlegung habe er beschlossen, den Kampf erneut aufzunehmen. Bereits am vergangenen Freitag wurde der Vorarlberger erneut in der Hochrum-Klinik von Dr. Christian Fink operiert. Walch plant nun eine langfristige Rehabilitation, um stärker zurückzukommen.
„Es war anfangs schwer zu verkraften, aber ich werde alles tun, um mich wieder zurückzukämpfen“, so der junge Abfahrer. Mit seiner positiven Einstellung und der Unterstützung seines Umfelds blickt er optimistisch in die Zukunft.
Zweite verpasste Saison in Folge
Die erneute Verletzung bedeutet, dass Martin-Luis Walch auch diese Weltcup-Saison komplett aussetzen muss. Dabei galt der junge Vorarlberger als eine der großen Hoffnungen im ÖSV-Team. Seine beeindruckenden Leistungen bei Nachwuchsrennen hatten ihm einen Platz im B-Kader gesichert, und viele Experten trauten ihm eine vielversprechende Karriere zu.
Obwohl Walch in der vergangenen Saison keine Rennen bestreiten konnte, bewies er bereits damals seine Widerstandsfähigkeit. Der Abfahrer hat sich geschworen, auch dieses Mal den langen und herausfordernden Weg der Rehabilitation mit voller Hingabe anzugehen.
Quelle: Krone.at
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