Michelle Gisin zeigte sich bei einer Pressekonferenz von Swiss-Ski in Dübendorf voller Vorfreude auf die kommende Saison. Während des traditionellen Materialübergabetages sprach sie über ihre intensive Vorbereitung, das erfolgreiche Trainingslager in Ushuaia und ihre Motivation, in ihre 13. Ski Weltcup Saison zu starten.
Rückblickend auf ihre Vorbereitung im Frühjahr und Sommer erklärte Gisin, dass sie kaum eine Pause gemacht habe und viel Zeit auf den Skiern verbracht habe. Besonders betonte sie, wie zufrieden sie mit der Menge an Schnee gewesen sei. Im Mai habe sie verstärkt körperlich trainiert, mehr als im Vorjahr, und das sei aufgrund ihrer verbesserten Gesundheit im Vergleich zu den vergangenen Jahren deutlich leichter gefallen. Das Trainingslager in Ushuaia sei ein großer Erfolg gewesen. Sie hatte Glück mit den Wetterbedingungen und konnte das Beste aus jeder Trainingseinheit herausholen. Nach ihrer Rückkehr in die Schweiz hatte sie zudem genügend Zeit, sich gut zu erholen.
Gisin erläuterte auch, dass ihr Training auf einem neurozentrierten Ansatz basiert, den sie vor vier Jahren gemeinsam mit Luca Nussbaumer entwickelt habe. Dieses Training, das auf Kraft, Ausdauer und Explosivität setzt, konzentriert sich besonders auf das vestibuläre System und den gesamten Körper. Diese innovative Methode habe ihr während ihrer Mononukleose-Erkrankung geholfen und gebe ihr auch heute viel Energie und Motivation.
Obwohl der Sommer für sie intensiv und ermüdend sei, freue sich Gisin besonders auf das Gefühl, bei den Rennen am Start zu stehen. Dieses besondere Erlebnis, wenn die Piste ihr gehört und sie alles geben kann, motiviere sie auch nach vielen Jahren im Weltcup. Das sei es, was sie antreibe, trotz der Herausforderungen immer wieder zurückzukommen.
Was den Kalender für die kommende Saison betrifft, erklärte Gisin, dass es viele positive Aspekte gebe, aber auch Raum für Verbesserungen. Der Plan sei sehr komplex, da viele Faktoren berücksichtigt werden müssen, aber insgesamt sei sie optimistisch.
Besonders freut sich Gisin auf die Weltmeisterschaften 2025 in Saalbach. Bei den Weltcup-Finals im März war sie von der Begeisterung des Publikums überrascht, besonders beim Herren-Slalom, als Timon Haugan den Österreicher Manuel Feller überholte und die Zuschauer dennoch enthusiastisch blieben. Sie ist überzeugt, dass die Weltmeisterschaften in Saalbach ein großes Ereignis für den Skisport werden.
Quelle: topskinews.com
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Herren Saison 2024/25
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Damen Saison 2024/25