Sölden – Die Swiss-Ski-Athletin Michelle Gisin blickt auf ein sehr gutes wie gleichermaßen erfreuliches Training in der warmen Jahreszeit zurück. Dementsprechend gelöst und entspannt will sie in die WM-Saison 2022/23 starten.
Im vergangenen Winter sah die Welt für die Allrounderin ganz anders aus. Die Erkrankung am Pfeifferschen Drüsenfieber sorgte dafür, dass die Eidgenossin nahezu die ganzen Einheiten verpasste. Dennoch biss sie die Zähne zusammen und erfreute alle mit sehr guten Ergebnissen im letzten Weltcupwinter. Neben dem Gewinn einer Gold- und einer Bronzemedaille bei den Olympischen Winterspielen in Peking kletterte sie im Super-G, im Riesentorlauf und im Slalom auf ein Weltcuppodium. Diese positiven Begebenheiten trugen dafür Sorge, dass sie sich wieder wie sich selbst fühlt.
Die 28-Jährige schätzt es, wieder gesund zu sein. Sie hat gesegelt und war auch mit dem Surfbrett unterwegs – Balsam für die Seele. Trotzdem betritt sie mit Salomon-Brettern im Ötztal Neuland. Eineinhalb Jahrzehnte war sie dem Ausrüster Rossignol treu.
Auch im kommenden Winter will sie von sich hören lassen. Die Schweizerin, die 19-mal unter die besten Drei bei einem Weltcuprennen fuhr, will ihre Fähigkeiten auch mit neuen Skiern unter den Füßen eindrucksvoll unter Beweis stellen. Das Team steht hinter ihr und hält ihr den Rücken frei.
Umfangreiche Tests können dafür sorgen, dass Gisin bereits mit einem sehr guten Resultat, das sie in Sölden erzielen kann, in die Saison startet. Die zweifache WM-Medaillengewinnerin setzt auch alles daran, im Februar 2023 auf französischem Schnee die Edelmetallsammlung zu vergrößern.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: srf.ch
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23
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