Copper Mountain – Die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin blickt auf ein ausgezeichnetes Trainingslager in Copper Mountain zurück. Die 66-fache Siegerin eines Ski Weltcup Rennens wird wohl nun im Juli auf dem Mt. Hood arbeiten. In der abgelaufenen Saison musste sie tatenlos zusehen, wie der Winter aufgrund der Corona-Pandemie allzu früh beendet wurde und die Kristallkugeln unter der Konkurrenz verteilt wurden.
Trotzdem geht es ihr nach dem tragischen Tod ihres Vaters Jeff wieder einigermaßen gut. Sie hat Spenden gesammelt und dem Verband Unterstützung gewährt. Zudem engagiert sie sich, dass die Athleten der Zukunft die gleichen Chancen bekommen werden. Ferner spulte sie viele Einheiten im Fitnessstudio ab und freute sich auf die ersten Einheiten auf der weißen Grundlage.
Die 25-Jährige fand es nach der längsten Auszeit ihrer Karriere großartig, wieder auf Schnee zu arbeiten. Sie war sich zu Beginn nicht so sicher, wie es nach einer so langen Zeit anfühlen würde, und ist dankbar, dass sie die Gelegenheit hatte und ausnutzen konnte, zumal ihr klar war, dass viele Menschen kaum die Chance haben, die eigenen vier Wände zu verlassen. Gewiss gibt es auch für sie noch viele Unbekannte hinsichtlich der globalen Lage, aber sie ist den Verantwortlichen in Copper Mountain, aber auch jenen des Verbandes und der Mannschaft zu Dank verpflichtet, da sie ein mehr als gutes Trainingslager realisiert haben.
Ferner waren die Bedingungen für diese Zeit außerordentlich gut. Die mehrfache Gesamtweltcup Siegerin hatte das Glück, gleich auf hohem Niveau arbeiten zu können. Man hat sich hauptsächlich auf den Riesenslalom konzentriert, die Einheiten waren aber auch mit einigen Slalomtrainings gespickt.
Die traditionelle Reise nach Ushuaia muss wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Was die Fortsetzung des Trainings betrifft, so besteht im Juli die Möglichkeit, dass Shiffrin am Mt. Hood in Oregon arbeiten kann. Dort ist dann auch die Herren-Nationalmannschaft im Einsatz. Im weiteren Verlauf steht eine Reise nach Europa auf dem Plan, um sich auf den alpinen Gletschern gut vorzubereiten.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it