2 Januar 2023

Mikaela Shiffrin, die beste Skirennläuferin der Gegenwart, ist trotz aller Rekorde immer bescheiden geblieben

Mikaela Shiffrin entscheidet 1. Abfahrtstraining in Kvitfjell für sich
Mikaela Shiffrin entscheidet 1. Abfahrtstraining in Kvitfjell für sich

Zagreb/Vail – Auch wenn der US-amerikanische Skirennläuferin Mikaela Shiffrin nur noch zwei Erfolge auf die Bestmarke von Lindsey Vonn und sechs auf den Rekord von Ingemar Stenmark fehlen, misst sie diesen Zahlen kaum bis wenig Beachtung. Die 27-Jährige ist ohne Zweifel die beste und gleichermaßen erfolgreichste Athletin der Gegenwart. Es ist außerdem nur noch eine Frage der Zeit, bis sie die lange anhaltenden Rekordwerte ausgelöscht und durch eigene Bestmarken ersetzt hat.

Lindsey Vonn sieht in ihrer Landsfrau die beste Skirennläuferin, die jemals gelebt hat. Sie wird ihren Rekord schnell brechen und die Größte der Geschichte werden. Wenn Shiffrin im März 28 Jahre alt wird, könnte sie schon die Bestmarke innehaben. Sollte sie beide Slaloms in Zagreb gewinnen, würde sie mit Vonn gleichziehen. Eine weitere Zahl sticht hervor: Shiffrin hat 50 Slaloms für sich entschieden; die Athletin carvt wie keine andere um die Tore. Und es werden sich sicher noch viele Siege dazu gesellen.

Mikaela Shiffrin ist bescheiden geblieben. Sie lernt aus Niederlagen und es plagen sie auch bisweilen Selbstzweifel. Bei den letzten Olympischen Winterspielen in Peking wollte sie viele Medaillen gewinnen und holte nicht einmal ein Edelmetall. Im Weltcup biss sie die Zähne zusammen und holte sich zum vierten Mal die große Kristallkugel. Von einer Krise war keine Spur. Zudem steuert sie in diesem Winter den fünften Gesamtweltcupsieg an. Auch in den Speeddiszplinen ist sie über die Jahre hinweg immer erfolgreicher geworden.

Außerdem genießt die 27-Jährige das Hier und Jetzt. Sie weiß, dass ihr die Auslöschung der Rekorde Vonns und Stenmarks gelingen wird. Aber sie möchte sich nicht auf den Zahlen ausruhen. Sie feiert jeden Sieg, als ob es der erste ist. Und das zeigt eindrucksvoll, dass sie mehr als nur eine Ski-Königin ist.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: sportschau.de

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