26 November 2022

Mikaela Shiffrin freut sich auf ihre Heimrennen in Killington

Mikaela Shiffrin freut sich auf ihre Heimrennen in Killington
Mikaela Shiffrin freut sich auf ihre Heimrennen in Killington

Killington – Auch wenn die Riesentorlaufspezialistinnen nach der Absage des Saisonauftakts in Sölden verspätet in den Winter starten, wollen sie in den Vereinigten Staaten ihr Können unter Beweis stellen. Im letzten Jahr wurden die Damen nach wenigen Starterinnen von einem starken Sturm verblasen; heuer scheint alles zu klappen. In Killington gibt es zum Drüberstreuen den dritten Slalom.

Mikaela Shiffrin aus den USA, die bereits die beiden ersten Torläufe in Finnland für sich entschieden hat, will natürlich vor heimischer Kulisse zwei Hunderter einfahren und mit einer blütenweisen Weste ihre Heimat verlassen. Die Österreicherinnen, die nördlich des Polarkreises etwas verhalten in die neue Saison starteten, wollen im US-Bundesstaat Vermont effizienter und erfolgreicher sein.

Für Stephanie Brunner und Ramona Siebenhofer beginnt der Winter jetzt. Während Siebenhofer voller Erwartung auf ihren Einsatz wartet und auf eine sehr gute Vorbereitung in Copper Mountain zurückblickt, hat ein Sturz das Programm von Stephanie Brunner etwas durcheinandergebracht. Der Zillertalerin, die dadurch viele Trainingstage verpasste, geht es wieder gut, und das ist das wichtigste. So nahm sie sich Zeit für sich, um dem Körper die notwendige Auszeit zu geben, und arbeitete am Muskelaufbau ihres lädierten  Knies.

Doch kommen wir zurück zu Siebenhofer: Mit einem Schmunzeln berichtet sie, dass es mit dem Riesenslalomschwung über den Sommer hinweg deutlich nach vorne ging. In den Trainingsläufen konnte sie mit den internationalen Größen mithalten. Jetzt heißt es, die gute Trainingsleistung im Rennen umzusetzen. In der Startliste ist sie unter den Top 15 gereiht, gerne darf es aber noch den einen oder anderen Schritt nach vorne gehen.

Und Shiffrin? Die US-Dame will natürlich ihre Super-Serie daheim verteidigen. So gewann sie fünfmal in Folge den Torlauf. Für sie ist Killington ein besonderer Ort; und die Erwartungen werden aufgrund des optimalen Saisonstarts auf keinen Fall geringer. Petra Vlhová aus der Slowakei, die mit zwei dritten Rängen in Levi nach zwei Slaloms schon 80 Zähler hinter der Hausherrin liegt, will sich verbessern. Die Disziplinenwertungssiegerin der letzten Saison und Olympiasiegerin gibt sich gewiss nicht so schnell geschlagen. Dazu ist sie bekanntermaßen viel zu ehrgeizig.

Zwischen den breiten Toren könnte es zu einem Dreikampf zwischen einer motivierten Shiffrin, der Französin Tessa Worley und der Schwedin Sara Hector kommen. Die erfahrene Athletin der Equipe Tricolore hat im vergangenen Winter nach einem Herzschlagfinale in buchstäblich letzter Sekunde der Konkurrentin aus den Reihen des Drei-Kronen-Teams die kleine Kristallkugel entrissen. Doch die Nordeuropäerin freute sich über den Gewinn der olympischen Riesentorlauf-Goldmedaille. Shiffrin belegte bei vier Killington-Riesenslaloms die Plätze zwei, drei, vier und fünf. Wer sich mit der oftmals komplexen Welt der Arithmetik auskennt, weiß, was ihr noch zum ganz großen Glück fehlt.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: laola1.at

Verwandte Artikel:

Marcel Hirscher kehrt für die Niederlande auf die Ski-Weltcup-Piste zurück (Foto: © Markus Berger / Red Bull Content Pool)
Marcel Hirscher kehrt für die Niederlande auf die Ski-Weltcup-Piste zurück (Foto: © Markus Berger / Red Bull Content Pool)

Der ehemalige Skistar Marcel Hirscher sorgt mit seinem angekündigten Comeback für Aufsehen in der Welt des alpinen Skisports. Der 35-jährige Salzburger, bekannt für seine beeindruckende Karriere mit acht Gesamtweltcup-Siegen und zahlreichen WM- und Olympia-Medaillen, hat beschlossen, wieder in den Skizirkus einzusteigen – allerdings unter der Flagge der Niederlande, dem Geburtsland seiner Mutter. Diese überraschende Wendung… Marcel Hirscher kehrt für die Niederlande auf die Ski-Weltcup-Piste zurück weiterlesen

ÖSV News: Marcel Hirscher plant Comeback für die Niederlande.
ÖSV News: Marcel Hirscher plant Comeback für die Niederlande.

Der ehemalige Skistar Marcel Hirscher wagt mit 35 Jahren ein überraschendes Comeback im Ski Weltcup, allerdings nicht für Österreich, sondern für die Niederlande, das Heimatland seiner Mutter. Dies gab der Österreichische Skiverband (ÖSV) bekannt, nachdem die ÖSV-Präsidentenkonferenz einem Nationenwechsel einstimmig zugestimmt hatte. Laut Christian Scherer, dem Generalsekretär des ÖSV, wurden in den letzten Tagen intensive… ÖSV News: Marcel Hirscher plant Comeback für die Niederlande weiterlesen

Ein verspäteter Aprilscherz? Marcel Hirscher plant spektakuläres Comeback im Skiweltcup für die Niederlande ( © ServusTV / Neumayr / Christian Leopold)
Ein verspäteter Aprilscherz? Marcel Hirscher plant spektakuläres Comeback im Skiweltcup für die Niederlande ( © ServusTV / Neumayr / Christian Leopold)

Update: Marcel Hirscher wagt Comeback für die Niederlande im Skiweltcup Der ehemalige ÖSV-Superstar Marcel Hirscher plant ein spektakuläres Comeback im alpinen Skiweltcup. Wie der ORF unter Berufung auf Hirschers engstes Umfeld berichtet, wird der 35-Jährige in der kommenden Wintersaison noch einmal in den Skizirkus zurückkehren. Überraschenderweise wird Hirscher jedoch nicht für Österreich, sondern für die Niederlande… Update: Kein verspäteter Aprilscherz? Marcel Hirscher plant spektakuläres Comeback im Skiweltcup für die Niederlande weiterlesen

Cyprien Sarrazin verlängert Vertrag mit Rossignol und setzt auf Kontinuität
Cyprien Sarrazin verlängert Vertrag mit Rossignol und setzt auf Kontinuität

Der französische Ski Weltcup Rennläufer Cyprien Sarrazin hat seine Treue zu Rossignol unter Beweis gestellt, indem er am Dienstag einen neuen Mehrjahresvertrag mit dem bekannten Skiausrüster unterschrieb. Die Vertragsunterzeichnung fand in den Räumlichkeiten von Rossignol in Isère statt, wo Sarrazin eine herzliche Begrüßung erfuhr, inklusive eines Ehrenspaliers und Applaus von allen Mitarbeitern des Unternehmens. Sarrazin,… Cyprien Sarrazin verlängert Vertrag mit Rossignol und setzt auf Kontinuität weiterlesen

Mikaela Shiffrin verpasst Laureus-Award trotz herausragender Leistungen
Mikaela Shiffrin verpasst Laureus-Award trotz herausragender Leistungen

Die Skirennläuferin Mikaela Shiffrin konnte bei den diesjährigen Laureus World Sport Awards den Titel als Sportlerin des Jahres nicht gewinnen, obwohl sie eine herausragende Saison hingelegt hatte. Trotz einer Verletzungspause verpasste sie zwar ihren sechsten Gesamtweltcupsieg, sicherte sich jedoch ihre achte Slalom-Weltcupkugel und übertraf den historischen Siegrekord von Ingemar Stenmark. Die Auszeichnung ging stattdessen an… Mikaela Shiffrin verpasst Laureus-Award trotz herausragender Leistungen weiterlesen

Banner TV-Sport.de