Vail – Schon als kleines Kind wollte die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin Skirennläuferin werden und im Ski Weltcup alle Kristallkugeln in einer Saison gewinnen. Sie weiß aber, dass dieses Unternehmen sehr schwer ist. Folglich setzte sich die zweimalige Gesamtweltcupsiegerin andere Ziele. Sie möchte gerne in jeder Disziplin mindestens einmal gewinnen. Das ist ihr bis auf den Super-G bereits gelungen.
Im Skiweltcup-Zirkus hat die Slalomkönigin auch ihre Liebe gefunden. Der französische Skirennläufer Mathieu Faivre tröstet seine Mika, wenn es einmal nicht läuft und freut sich gemeinsam mit ihr über die zahlreichen Erfolge. Da fällt es nicht so sehr ins Gewicht, dass man sich in der kalten Jahreszeit selten sieht.
Die Liebesgeschichte begann fast klassisch. Im Dezember vor zwei Jahren triumphierte der Athlet der Equipe Tricolore vor heimischer Kulisse in Val d’Isère. Dabei gratulierten ihm viele Menschen, so auch Shiffrin. Sieben Tage später stand Shiffrin in Sestriere auf der höchsten Stufe des Podiums. Unter den Gratulanten war auch Faivre. Der Franzose sendete ihr eine SMS, es folgten viele weitere SMS. Beim Saisonkehraus in Aspen simste Shiffrin: «Wollen wir uns nicht treffen?» Faivre antwortete zwar nicht umgehend und Shiffrin war wütend, trotzdem kam es noch zum Treffen. Und kurze Zeit später hat es gefunkt.
Der Kontakt mit ihren Fans dank der sozialen Netzwerke und Plattformen macht Shiffrin Spaß. Die 23-Jährige freute sich über die vielen Glückwünsche und Nachrichten. Bei negativen Botschaften versucht sie, über diesen zu stehen.
In der kommenden Saison wird sie, sofern sie gesund bleibt, an allen Slalom und Riesentorlaufrennen teilnehmen. Auch die Alpine Kombination, sowie ausgewählte Abfahrts- und Super-G Rennen werden auf dem Programm stehen. Die Trainer und Verantwortlichen werden mit Sorgfalt und Aufmerksamkeit die Rennen auswählen. Der Fokus soll auch weiterhin auf die Kerndisziplinen gerichtet sein. Damit will man eine Überbeanspruchung oder gar einem Burn-out aus dem Weg gehen. Wie Shiffrin selbst betonte muss sie noch das richtige Gleichgewicht finden, um sich ihre körperliche und geistige Frische während der Saison zu bewahren.
Ihre Ziele hat sie klar im Blick: „Ich will den Slalom-, den Riesenslalom- und den Gesamtweltcup gewinnen.“ Natürlich will sie auch bei der SKI-WM in Aare für Furore sorgen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quellen: www.sportnews.bz, www.blick.ch