Mikaela Shiffrin, die bereits 97 Weltcupsiege auf ihrem Konto hat, hat angekündigt, in der Saison 2024/25 keine Abfahrtsrennen zu bestreiten. Diese Entscheidung traf sie nach ihrem schweren Sturz im Januar 2023 in Cortina d’Ampezzo. Der Unfall sowie der ebenfalls schwere Sturz ihres Lebensgefährten Aleksander Aamodt Kilde führten dazu, dass beide sogar über das mögliche Ende ihrer Karrieren nachdachten. Doch die 29-jährige US-Amerikanerin entschied sich schließlich, ihre beeindruckende Laufbahn fortzusetzen – allerdings mit dem Fokus auf Slalom, Riesenslalom und Super-G.
Shiffrin erklärte bei einem Sponsorentreffen in Österreich, dass sie vorerst keine Abfahrtsrennen mehr bestreiten werde. Dennoch schließt sie eine Rückkehr zu dieser Disziplin nicht gänzlich aus. Sie wolle sehen, wie sich die Dinge entwickeln und betonte, dass der Verzicht auf die Abfahrt für diese Saison kein endgültiger Abschied sei. In der Vergangenheit konnte sie vier ihrer Weltcupsiege in der Abfahrt feiern, doch die schnelle Disziplin birgt auch ein hohes Verletzungsrisiko.
Trotz der Herausforderungen bleibt Shiffrin ehrgeizig. Im März 2023 übertraf sie den Rekord von Ingemar Stenmark, der mit 86 Weltcupsiegen lange Zeit ungeschlagen war. Nun strebt sie die beeindruckende Marke von 100 Siegen an, sieht dies jedoch entspannt. Für Shiffrin persönlich sei es nicht so wichtig, diese Marke zu erreichen, doch sie sei sich der Bedeutung dieses Meilensteins für den Skisport bewusst.
Die kommende Weltcupsaison beginnt traditionell am 26. Oktober in Sölden, und Shiffrin gehört erneut zu den Favoritinnen. Die ersten sieben Rennen der Saison liegen alle im technischen Bereich, was ihr entgegenkommt. Sie hat in der vergangenen Saison trotz einer sechswöchigen Verletzungspause neun Weltcup-Rennen gewonnen, darunter sieben im Slalom, ihrer Paradedisziplin.
Shiffrins Entscheidung, sich in dieser Saison auf drei Disziplinen zu konzentrieren, könnte sich als kluger Schachzug erweisen. Sie möchte in den Rennen effizienter arbeiten und die Anzahl ihrer Starts reduzieren, um sich besser auf ihre Kernkompetenzen zu fokussieren. Das Ziel, als erste Skifahrerin 100 Weltcupsiege zu erreichen, bleibt dabei eine realistische Aussicht.
Quelle: www.svt.se
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