Altenmarkt – Vor wenigen Tagen fand im österreichischen Altenmarkt der mittlerweile zur Tradition gewordene Atomic Day statt. Auch Mikaela Shiffrin aus den USA, ihres Zeichens amtierende Gesamtweltcupsiegerin, kam ins Salzburger Land. Dabei erzählte die 27-Jährige unseren Kollegen von skiracing.com unter anderem über ihre Vorbereitung zum Riesenslalom-Auftakt Rennen auf dem Rettenbachferner.
Hinsichtlich ihres Teams gibt es über zwei Neuerungen zu berichten. Mark Mitter ist als neuer Assistenztrainer im Einsatz; Bob Poehling ist ihr neuer Kraft- und Konditionstrainer. Sie hat sich den anderen Damen des US-Skiteams angeschlossen und gemeinsam mit diesen gearbeitet. Shiffrin fühlt sich stark und fit; die Sommercamps verliefen nach Plan und alles scheint in Ordnung zu sein.
In Bezug auf ihre Ausrüstung gibt es nicht viel zu berichten; die Änderungen konzentrieren sich lediglich auf die Skikonstruktion. Die Anpassungen zielen darauf ab, Skier zu haben, die mit ihr eine Einheit bilden und die bei fast allen Bedingungen funktionieren. Im Generellen gibt es in Sachen Skier, Schuhe und Bindungen keine Setup Probleme.
So berichtet die viermalige Gesamtweltcupsiegerin, dass das Team, mit dem sie bei Atomic zusammenarbeitet, eines der inspirierendsten und professionellsten Umfelder bietet, welche man sich vorstellen kann. Mehr noch: Es ist eine fantastische Gruppe von Menschen, die helfen wollen, die richtige Ausrüstung zu entwickeln. Sie möchten Skier herstellen, die jedes Rennen gewinnen. Man möchte versuchen, noch mehr Power auf die Bretter zu bringen, auch wenn es nicht einfach ist.
In der vergangen Zeit ist die US-Amerikanerin einige Abfahrts- und Super-G-Rennen mit Herrenskiern gefahren. Es ist nicht typisch, zumal sie sich im Slalom, ihrer Paradedisziplin auf Damenskier orientiert hat. Im Riesenslalom gibt es einen Mittelweg. Es ist für sie toll, auf Herrenskier zu fahren, aber es schränkt sie auch etwas ein. So liegt es auf der Hand, sich schnell zu bewegen, am Ende müder zu sein und das Positive und Negative auszugleichen.
In diesem Sommer hat Shiffrin, gemeinsam mit ihrem Freund Aleksander Aamodt Kilde, einige Zeit in Norwegen und in den USA verbracht. Man unternahm einige Reisen und arbeitete gemeinsam im Fitnesscenter. Für Mikaela ist es ein unglaublicher Mehrgewinn mit ihm zu trainieren, weil er über eine inspirierende Art verfügt, und diese auch beim Skifahren umsetzt. Allgemein war es für die 27-Jährige eine coole Erfahrung, ein Teil von seinem Team zu sein.
Da wäre noch der Blick nach Sölden. Das Rennen am Rettenbachferner im Ötztal ist für Shiffrin immer wichtig. So ist es sowohl hier als auch dann in Levi wichtig, stark zu beginnen. Die beiden Rennen geben den Ton für die ganze Saison an. Ein anderes Rennen, das für sie von Bedeutung ist, ist – rein aus sentimentalen Gründen – ist das Heimrennen in Killington. Es ist eine Art Zuhause, denn viele Familienmitglieder werden kommen um sie anzufeuern. So sind auch immer einige ihrer besten Freunde aus der High-School-Zeit am Streckenrand. Ansonsten gibt es keine Rennen, die höher als andere zu bewerten sind.
Nun hofft die US-Amerikanerin, die viel Privates von sich erzählt hat, dass das Rennen in Tirol nach Wunsch verläuft und sie, die fünfte große Kristallkugel im Blick habend, als Titelverteidigerin den Ton angeben kann. Alles andere entspräche auch nicht dem Naturell der erfolgshungrigen und ehrgeizigen Athletin.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: skiracing.com
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