Superstar Mikaela Shiffrin steht kurz vor dem Erreichen historischer Meilensteine im Ski-Weltcup. Nur drei Siege trennen sie von ihrem 100. Weltcup-Erfolg, und der sechste Gesamtweltcup-Triumph scheint ebenfalls greifbar, sollte sie verletzungsfrei bleiben. Doch die Erlebnisse der vergangenen Saison, darunter ein schwerer Sturz in Cortina d’Ampezzo, haben Spuren hinterlassen. Als Folge verzichtet Shiffrin in dieser Saison auf die Abfahrt und konzentriert sich stattdessen auf den Super-G.
Ihr Saisonziel ist es, sich treu zu bleiben und den Gesamtweltcup-Titel von Lara Gut-Behrami zurückzuerobern. Ein weiterer Triumph würde Shiffrin mit der Rekordhalterin Annemarie Moser-Pröll gleichziehen. In Bezug auf ihren 100. Sieg und den bisherigen Rekord von Ingemar Stenmark bleibt sie bescheiden, will aber weiterhin hart arbeiten und konstant gute Leistungen zeigen.
Auch abseits des Sports hat Shiffrin schwierige Monate hinter sich. Die Verletzung ihres Partners Aleksander Aamodt Kilde in Wengen war ein einschneidender Moment, der die beiden näher zusammengebracht hat. Im April verlobten sie sich, und Kilde kämpft weiterhin um seine Rückkehr, während er ein Fernstudium in London begonnen hat.
Shiffrin macht sich zunehmend Gedanken über ihre Zukunft. Sie spricht offen über den Wunsch, irgendwann eine Familie zu gründen und andere Erfahrungen außerhalb des Sports zu machen. Solange die Motivation und die Bereitschaft, Opfer zu bringen, vorhanden sind, wird sie jedoch im Skisport bleiben.
Neben sportlichen Zielen beschäftigt sie sich auch intensiv mit gesellschaftlichen Themen in den USA, insbesondere der Debatte um das Selbstbestimmungsrecht von Frauen. In den letzten Monaten der US-Präsidentschaftswahlen möchte sie ihre Reichweite nutzen, um zur Wahlbeteiligung aufzurufen, ohne jedoch eine Wahlempfehlung auszusprechen.
Quelle: ORF.at
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