30 Oktober 2024

Nationencup in Gefahr: Verletzungspech bei Swiss-Ski-Damen

Lara Gut-Behrami (SUI)
Lara Gut-Behrami sucht neuen Kopfsponsor und arbeitet an Ski Weltcup Comeback

Das Schweizer Frauenskiteam steht vor einer herausfordernden Ski Weltcup Saison. Beim Riesenslalom-Auftakt in Sölden konnte Camille Rast mit Platz 12 als beste Schweizerin abschneiden, während Michelle Gisin (22.), Wendy Holdener (25.) und Simone Wild (28.) ebenfalls nur mäßige Ergebnisse erzielten. In Summe sammelte das Team lediglich 40 Punkte, die schwächste Ausbeute in einem Riesenslalom seit Jahren. Besonders schmerzlich war das Fehlen von Lara Gut-Behrami, die wegen mangelndem Vertrauen in ihren Körper nach drei Wochen ohne Skitraining auf einen Start verzichtete.

Lara Gut-Behrami spielt eine zentrale Rolle für das Schweizer Team, da sie in der letzten Saison allein 37 % der Gesamtpunkte beisteuerte. Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann vermutet, dass die 33-Jährige sich in dieser Saison auf die Weltmeisterschaft in Saalbach konzentrieren könnte, da für sie mittlerweile nur noch Titel zählen. Gut-Behrami betont jedoch, dass sie kein Risiko für ihre Gesundheit eingehen will – eine Einstellung, die mit zunehmendem Alter bei ihr an Bedeutung gewonnen hat.

Das Team steht zusätzlich vor der Herausforderung, verletzte Athletinnen langsam wieder an die Weltspitze heranzuführen. Wendy Holdener ist nach einer Knöcheloperation bereits zurück, während andere wie Corinne Suter, Joana Hählen, Jasmine Flury, Aline Danioth und Nicole Good noch Zeit für ihre vollständige Genesung benötigen. Suter, die sich von einem Kreuzbandriss und Meniskusschaden erholt, hofft, Ende November wieder voll ins Training einsteigen zu können. Flury hingegen ist vorsichtig und könnte die ganze Ski Weltcup Saison pausieren, während Hählen trotz doppelter Kreuzbandrisse das Vertrauen in ihren Körper nicht verloren hat.

Die Verteidigung des Nationencups, den die Schweizerinnen in den letzten fünf Jahren viermal gewinnen konnten, wird unter diesen Umständen eine schwere Aufgabe. Letztes Jahr lagen sie trotz Gut-Behramis starker Leistung über 300 Punkte hinter Österreich. Die aktuelle Verletzungslage und die Unsicherheiten um Gut-Behramis Einsatz lassen die Erfolgsaussichten für diese Saison ungewiss erscheinen.

Quelle: Blick.ch 

 

 

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