6 November 2022

Nicht nur Mauro Caviezel brennt im Swiss-Ski-Team auf sein Comeback

Update: Mauro Caviezel ist wieder gut zu Hause angekommen.
Update: Mauro Caviezel ist wieder gut zu Hause angekommen.

Lenzerheide – Der schweizerische Ski Weltcup Rennläufer Mauro Caviezel steht unmittelbar vor seinem Comeback. Der 34-jährige Athlet hat im Riesentorlauftraining überzeugt und war auch besser als manch Europacup-Kollege. Wenn alles nach Plan läuft, wird er beim Speedwochenende im kanadischen Lake Louise an den Start gehen. Nach einem Trainingssturz litt er lange an Sehstörungen und konnte in der vergangenen Saison kein einziges Rennen fahren. Dank Justin Murisier und dem spanischen MotoGP-Fahrer Marc Marquez gelang es, die Probleme in den Griff zu bekommen.

In der Schweiz ist man sich sicher, dass das ewig junge Duell um den Nationencup gegen den österreichischen Nachbarn, mit einem gesund Mauro Cavizel noch knapper ausgefallen wäre. Im letzten Winter war das Team Austria um nicht einmal 260 Zähler besser.

Und wie geht es Urs Kryenbühl? Wir erinnern uns mit Schaudern daran, wie er in Kitzbühel am 22. Januar 2021 beim Zielsprung auf der Kitzbüheler „Streif“ schwer zu Sturz kam. Er zog sich neben einer Kreuzbandverletzung eine Gehirnerschütterung, einen Innenbandriss und einen Schlüsselbeinbruch zu. Der Athlet aus dem Kanton Schwyz biss die Zähne zusammen und wagte beinahe zwei Monate später ein Comeback. Im letzten Winter zeigte der 26-Jährige just in der Tiroler Gamsstadt zwei gute Leistungen. In beiden Abfahrten konnte er Weltcupzähler sammeln. Nicht einmal eine Woche später kam er beim Europacup-Super-G in Saalbach-Hinterglemm zu Sturz. Dabei zog er sich, nachdem er in fürchterlicher Manier abflog, Beckenverletzungen zu. Klarerweise muss er mental stark sein, das Geschehen zu verdauen. Er wird es etwas langsamer angehen müssen. Bislang fuhr er im Weltcup dreimal unter die besten Drei. Auch wenn er noch ein wenig braucht, können ihm die guten Erinnerungen an die guten Resultate möglicherweise wieder annähernd an seine Topform führen. Bald wird er wieder der Alte sein und ans Limit gehen.

Justin Murisier, der nach Marco Odermatt konstanteste Swiss-Ski-Riesentorläufer, weiß nicht nur mit schillernden Helmen und grotesken Corona-Schutzmasken positiv aufzufallen. Aufgrund eines Bandscheibenvorfalls konnte er in Sölden nicht starten. Er muss noch an sich arbeiten, um zu seiner Bestform zu kommen. Er macht jede Menge Fortschritte und fliegt mit Teamkapitän Marco Odermatt in die Staaten. Er glaubt an sich und will beim Speedauftakt in Kanada mit von der Partie sein. Der Glaube an sich versetzt anscheinend Berge, sonst würde er gar nicht nach Copper Mountain zum Trainieren fahren.

Sandro Simonet, vor einem Jahr sehr guter Dritte im französischen Chamonix, will es wieder wissen. Der Schweizer hat die Zeit nach dem Kreuzbandriss vor nunmehr acht Monaten gut hinter sich gebracht und besticht durch seinen Trainingsfleiß. Es ist gut möglich, dass er beim Torlauf in Val d’Isère am 11. Dezember fährt. Dort starten die Slalomspezialisten in den WM-Winter 2022/23.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: blick.ch

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  




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