Wolkenstein in Gröden – Die Südtiroler Ski Weltcup Rennläufern Nicol Delago kam vor anderthalb Jahren bei einem Trainingslauf zu Sturz. Seitdem läuft es für die lebensfrohe Grödnerin nicht mehr so nach Wunsch. Trotzdem lässt sie ihren Kopf nicht hängen, denn ein Aufgeben ist für sie nie und zu keiner Zeit eine Option.
Die 26-Jährige nahm sich die notwendige Zeit, sich wieder behutsam heranzutasten. Auch wenn nicht alles glatt verlief, ist sie gerade dabei, die notwendigen Puzzleteile zu einem Ganzen zusammenzufügen. Technische und mentale Aspekte spielen eine keineswegs zu unterschätzende Rolle. Die Südtirolerin will aus Fehlern lernen und an dieser schwierigen Comebacksaison wachsen.
Delago freute sich über den Gewinn der Bronzemedaille ihrer Schwester Nadia im Rahmen der Olympiaabfahrt von Peking. Dieser Erfolg war für die beiden Schwestern der Höhepunkt der abgelaufenen Saison. Sie sieht im Grödner Bewerbung in Bezug auf die WM 2029 ein Projekt mit sehr guten Chancen. Dahinter steht ein Kollektiv, das mit Erfahrung und Professionalität punktet. Wenn man mit Engagement und Leidenschaft an die Sache herangeht, kann man die Welttitelkämpfe ins Tal der Holzschnitzer holen.
Bei einem Heimrennen auf der Saslong konnte Nicol Delago in der Vergangenheit bereits mit einem zweiten Rang überzeugen. Ihr Heimathaus liegt nur wenige hundert Meter von der bekannten Skipiste entfernt. Für sie wäre es mehr als nur ein Traum, hier um weltmeisterliches Edelmetall mitkämpfen zu können. Eine solche Zielsetzung könnte ihr einen zusätzlichen Auftrieb geben. So hofft keineswegs nur sie, dass die alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Gröden ausgetragen werden. Es wären die zweiten nach 1970.
Bericht für skiweltcip.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: sportnews.bz
Der vorläufig Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22