15 Dezember 2024

Norwegischer Doppelsieg in Val d’Isère: Kristoffersen triumphiert erneut

Henrik Kristoffersen (NOR)
Norwegischer Doppelsieg in Val d’Isère: Kristoffersen triumphiert erneut

Henrik Kristoffersen aus Norwegen triumphiert erneut in Val d’Isère und schreibt Geschichte: Mit seinem dritten Slalomsieg auf der anspruchsvollen „Face de Bellevarde“ ist er nun alleiniger Rekordhalter auf dieser Strecke. Die Bedingungen im zweiten Durchgang waren herausfordernd – die Piste zeigte sich vor allem im oberen Abschnitt ruppig und brechend, während die Bodensicht im Rennverlauf abermals schlechter wurde. Insgesamt schieden sieben Athleten im Finaldurchgang aus, darunter Halbzeit-Leader Steven Amiez aus Frankreich. Der Sieg ging mit einer Laufzeit von 1:36.40 Minuten an Kristoffersen, gefolgt von Landsmann Atle Lie McGrath (+ 0.52) und dem Schweizer Loïc Meillard (+ 0.89).

 

Daten und Fakten zum Ski Weltcup
Slalom der Herren in Val d‘Isere (15.12.2024)

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Alle Daten werden nach Eintreffen aktualisiert

 

Henrik Kristoffersen, der bereits als Zweiter des ersten Durchgangs eine hervorragende Ausgangsposition hatte, zeigte eine aggressive und fehlerfreie Fahrt. Besonders im Steilhang nahm er volles Risiko und ließ seinem Landsmann Atle Lie McGrath (+ 0.52), der ebenfalls eine starke Leistung zeigte, keine Chance. Loïc Meillard (+ 0.89) aus der Schweiz komplettierte das Podest mit einer technisch anspruchsvollen, aber kontrollierten Fahrt, die ihm den dritten Platz sicherte.

Den vierten Platz teilen sich Lucas Pinheiro Braathen (+ 0.95) aus Brasilien und der Österreicher Manuel Feller (+ 0.95). Feller, der nach einem schwierigen Saisonstart erstmals das Ziel erreichte, musste sich mit Platz vier anfreunden. Braathen hingegen nutzte seine frühe Startnummer im zweiten Lauf perfekt aus und verbesserte sich um 22 Plätze.

Auf dem sechsten Platz landete Samuel Kolega (+ 1.07) aus Kroatien, gefolgt vom Italiener Tobias Kastlunger (+ 1.13), der sich um satte 22 Plätze nach vorne kämpfte. Der Norweger Timon Haugan (+ 1.20) sicherte sich den achten Rang, während Dave Ryding (+ 1.22) aus Großbritannien mit einer starken Leistung den neunten Platz erreichte. Die Top Ten wurden vom Italiener Alex Vinatzer (+ 1.27) komplettiert, der ebenfalls von verbesserten Bedingungen profitieren konnte.

Armand Marchant (+ 1.28) aus Belgien setzte seine gute Form fort und schob sich durch eine kontrollierte Fahrt auf den elften Platz. Für den Briten Laurie Taylor (+ 1.30) war es ein zufriedenstellender Wettkampf, bei dem er sich mit einer soliden Leistung auf den zwölften Rang einreihen konnte. Adrian Pertl (+ 1.39) aus Österreich, der im ersten Durchgang noch auf Rang 21 gelegen hatte, zeigte im Finale eine beherzte Fahrt und verbesserte sich um acht Positionen auf Rang 13.

Knapp dahinter landete sein Landsmann Johannes Strolz (+ 1.40), der sich mit einer aktiven Fahrt um fünf Plätze nach vorne kämpfen konnte. Michael Matt (+ 1.53), ebenfalls aus Österreich, hatte vor allem im oberen Streckenteil Schwierigkeiten mit der ruppigen Piste und konnte mit Rang 15 trotzdem Weltcuppunkte sammeln.

Der Franzose Victor Muffat-Jeandet (+ 1.95) konnte sich nicht so weit nach vorne schieben, wie er es sich erhofft hatte. Er landete auf dem 16. Platz, knapp vor Stefano Gross (+ 2.07) aus Italien, der im Finale nur wenige Plätze gutmachte und sich auf Rang 17 wiederfand. Luca Aerni (+ 2.16) aus der Schweiz, der nach dem ersten Lauf noch aussichtsreich auf Rang 15 lag, verlor im zweiten Durchgang an Tempo und fiel auf Rang 18 zurück.

Mit einer kämpferischen Leistung schaffte es Fabio Gstrein (+ 2.22) aus Österreich, sich um fünf Plätze nach vorne zu arbeiten und den 19. Rang zu sichern. Daniel Yule (+ 2.24), der Schweizer Teamkollege von Loïc Meillard, konnte den Schwung aus dem ersten Durchgang nicht mitnehmen und rutschte um vier Positionen auf Platz 20 ab.

Jett Seymour (+ 2.49) aus den USA zeigte eine solide Leistung, schaffte es aber nicht, im zweiten Lauf die entscheidenden Zehntel herauszuholen, und landete auf Platz 21. Tormis Laine (+ 3.05) aus Estland konnte sich zwar verbessern, blieb jedoch mit seiner Fahrt auf Platz 22 weit hinter den Top 15 zurück.

Auf Platz 23 kam der Kroate Filip Zubcic (+ 3.87), der nach einem fehlerbehafteten ersten Durchgang keine bedeutende Verbesserung mehr erreichen konnte. Für Eduard Hallberg (DNF) aus Finnland, der nach dem ersten Durchgang auf einem soliden 15. Platz lag, kam das Aus im zweiten Lauf.

Die weiteren Ausfälle betreffen Tanguy Nef aus der Schweiz, Dominik Raschner aus Österreich, Marco Schwarz, der sein Comeback feiern wollte, sowie Albert Popov aus Bulgarien und den einzigen Deutschen im Finale, Linus Straßer. Besonders bitter war der Sturz des Franzosen Steven Amiez, der als Halbzeitführender im zweiten Durchgang ein Tor verpasste und unsanft zu Fall kam.

Fazit

Der Slalom von Val d’Isère bot einmal mehr Dramatik pur. Während Kristoffersen mit seinem historischen Sieg glänzte, blieb das Rennen durch die anspruchsvollen Bedingungen unvorhersehbar. Besonders für das französische Team war es ein schwarzer Tag: Nach dem Ausfall von Clément Noël fehlte Steven Amiez am Ende die nötige Kontrolle, um seine Halbzeitführung zu verteidigen. Das DSV-Team erlebte ebenfalls einen bitteren Tag, da der einzige Starter im zweiten Lauf, Linus Straßer, ausschied.

 

 

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