Christian Scherer, Generalsekretär des Österreichischen Skiverbands (ÖSV), hat deutliche Bedenken bezüglich der für 2028 geplanten FIS Games geäußert. Der Verband steht dieser neuen Initiative kritisch gegenüber und sieht keine Notwendigkeit, einen weiteren Großanlass zu etablieren. Der ÖSV befürchtet, dass die Einführung der FIS Games zu einer Inflation von Großveranstaltungen führen und bestehende Wettbewerbe wie die FIS-Weltmeisterschaften, die Olympischen Spiele und möglicherweise den Ski Weltcup entwerten könnte. Laut Scherer wird der Fokus des ÖSV weiterhin auf bestehenden Weltcup-Veranstaltungen und den Alpin- oder Nordischen Weltmeisterschaften liegen.
Die FIS Games, die von FIS-Präsident Johan Eliasch initiiert wurden, sollen in Jahren ohne Olympische Spiele oder Weltmeisterschaften stattfinden und Bewerbe für alle Schneesportarten umfassen. Die FIS argumentiert, dass die Spiele logistisch effizienter und nachhaltiger gestaltet werden können. Trotzdem hat Scherer Bedenken geäußert, insbesondere hinsichtlich der Namensgebung und der möglichen Entwertung bestehender Events. Zudem sieht er das Potential, mit den Spielen jüngere Zielgruppen anzusprechen, insbesondere durch den Einsatz von Musik, bleibt aber skeptisch hinsichtlich des Gesamtwertes dieser Initiative.
Derzeit hat der ÖSV keine Pläne, sich für die Ausrichtung der FIS Games zu bewerben, während St. Moritz und Lillehammer/Hafjell als Kandidaten für die Premiere gelten. Die endgültige Entscheidung soll auf Empfehlung einer Evaluierungskommission beim FIS-Kongress am 4. Juni 2024 getroffen werden.
Quelle: ORF & Eigene Recherchen
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