Innsbruck – Da das Reisen teurer geworden ist, hat der Österreichische Skiverband sein Sportbudget um zwei weitere Millionen erhöht. Die Ski-Asse sind überall unterwegs und trainieren in Südamerika, in Neuseeland und in Norwegen. ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer spricht von Mehrkosten im siebenstelligen Bereich. Der Treibstoff wird auch nicht billiger; ähnlich verhält es sich bei den Kosten für die Unterkunft und die Verpflegung.
Die Sportler sollen nicht zu spüren bekommen, dass das S im ÖSV als Sparverein anzusehen ist. Die Saisonvorbereitung, und das kann durchaus als Priorität angesehen werden, soll nicht eingeschränkt werden. Man hat sich zum Ziel gesetzt, die Nummer 1 als Skination zu behalten. Die neue Abfahrt in Zermatt, die unmittelbar nach dem Saisonauftakt in Sölden über die Bühne geht, zwingt die rot-weiß-roten Speed-Asse, gewisse Trainingseinheiten in Übersee abzuspulen.
Die Arbeiten auf den heimischen Gletschern sind in der warmen Jahreszeit sehr schwer; somit ist ein Ausweichen ins Ausland die einzige Chance. Der Fuhrpark wird auf E-Mobilität umgestellt; die Zelte bei Veranstaltungen werden auch nicht mehr mit Diesel beheizt. Damit die Zuschauer nicht erhöht zur Kasse gebeten werden, will man die Preise für die Eintrittskarten keineswegs erhöhen. So wünscht man sich, dass die österreichische Durchschnittsfamilie an der einen oder anderen Veranstaltung dabei sein kann und ihre Ski-Idole anfeuern wird.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: laola1.at
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