Hergiswil – Der eidgenössische Skirennläufer Reto Schmidiger, seines Zeichens ein Slalomspezialist, wurde bei der Bekanntgabe der neuen Swiss-Ski-Kader nicht mehr berücksichtigt. Er kämpft sich nun alleine zurück und sieht in dieser Hinsicht den Österreicher Johannes Strolz als Vorbild. Der gute Freund von Marco Odermatt macht eine keineswegs leichte Zeit durch und hofft, dass sich die vergangene Saison mit vielen Verletzungen und einer Handvoll Weltcupzähler nicht mehr wiederholt.
Apropos Strolz: Die Erfolgsgeschichte des Vorarlberger inspiriert Schmidinger, weiter zu kämpfen. So haben die beiden Skirennfahrer im vergangenen Frühling lange miteinander telefoniert. Auch wenn der Schweizer aus dem Verbandskader flog, hielten ihm der Ausrüster und der Kopfsponsor die Treue. Dadurch kann er sich auch mit Matthias Brügger einen persönlichen Coach leisten. Die Entscheidungsfindung des einstigen Weltcup-Athleten war leicht; nun will man wieder Erfolge feiern.
Dass Schmidinger gut unterwegs sein kann, zeigte er vor allem in den ersten Läufen der Slaloms von Wengen und Schladming, als er sich jeweils unter den Top-15 wiederfand. Die Meniskus-OP und die erforderlichen Pausen vor dem letzten Winter haben sicherlich dazu beigetragen, dass er ohne die erforderliche Substanz an den Start ging. Jetzt will er natürlich auf eine Besserung hoffen.
Vor einiger Zeit schlug er am Stilfser Joch die Trainingszelte auf. Dann geht es weiter nach Neuseeland, um sowohl ein paar Einheiten abzuspulen als auch einige Rennen im Rahmen der kontinentalen Serie zu fahren. Dadurch erhofft sich der Skirennläufer, sich in der FIS-Punkteliste zu verbessern. Wenn alles nach Wunsch verläuft, werden wir den guten Freund von Marco Odermatt wieder im Ski Weltcup sehen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: blick.ch
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