Die Saison von AJ Ginnis, dem 30-jährigen griechischen Slalom-Vizeweltmeister, ist aufgrund einer weiteren Knieoperation vorzeitig beendet. Der Eingriff, der eine Zwangspause von drei bis vier Monaten nach sich zieht, ist ein weiterer Rückschlag in der von Verletzungen geprägten Karriere des Athleten.
Ginnis, Jahrgang 1994, hatte in den ersten beiden Ski-Weltcup-Slaloms der Saison zwar einige Fehler gezeigt, bewies jedoch, dass er seine Schnelligkeit und Klasse wiedergefunden hatte. Seine Leistungen erinnerten an das Winterhalbjahr 2022/23, als er das erste Weltcup-Podium für Griechenland erreichte und sensationell die Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft in Courchevel gewann. Jedoch musste er damals auch eine umstrittene „Siegfahrt“ in Palisades Tahoe aufgeben, da diese wegen eines Einfädlers nachträglich annulliert wurde.
Bereits seit Jahren kämpft Ginnis mit chronischen Knieproblemen. Sowohl das rechte Knie, das mehrfach operiert wurde, als auch das linke Knie, das er sich 2021 mit einem Kreuzbandriss verletzte, bereiteten ihm wiederholt Schwierigkeiten. Diese Verletzung kostete ihn damals die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2022 in Peking.
Für die Ski-Weltmeisterschaft 2025 in Saalbach wird Ginnis nicht mehr rechtzeitig fit. Seine Hoffnungen liegen nun ganz auf den Olympischen Spielen 2026 in Mailand-Cortina. Nach einer umfassenden Änderung seines Trainerteams und der Vorbereitung im Frühjahr 2023 hatte er große Pläne für diese Saison, die jedoch erneut von seinen Verletzungen durchkreuzt wurden.
Die Karriere von AJ Ginnis bleibt ein beeindruckendes Beispiel für Durchhaltevermögen und Kampfgeist, auch wenn sie von Rückschlägen geprägt ist.
Quelle: Skinews.ch & Neveitalia.it
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